Welcome Moderate Democrats &; Republicans

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Michel C. Zala, Editor and Publisher
Fluff Zala, Foreign Policy Advisor
Bisoux Zala, Economy & Energy Consultant


Welcome to our Blog, which speaks to Moderates, Independents, Reagan Democrates & Republicans.

There are many inflammatory Blogs out there supporting pretty much every extreme point of view.We are not in the business to stir up emotions, other than the occasional smile, if not hearthy laugh.

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Fuer die Schweizer - Bitte finden Sie die Swiss Debate in der Liste rechts ganz unten.

Tuesday, April 1, 2008

The Swiss Debate - NZZ Leserforum - Georgien



Erst mal - Sorry, dass wir die Swiss Debate in einem Inneramerikanischen Blog ansiedeln mussten.. Ja - wir sind McCain Befuerworter - aber , wer tatsaechlich die Topics evaluiert, wird sehr schnell erkennen, dass wir versuchen die Wahl pragmatisch anzugehen mit Fakten und viel Material, welches es den US Lesern erlauben soll, sich ihre eigene Meinung zu bilden.
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In diesem Forum sollen unzensuriert und unlimitiert Themata der Schweizer Medien weiterdiskutiert werden.Angesichts der Zeichenlimiten und rechtlichen Rahmenbedingungen, denen eine Zeitung unterworfen ist, ist es irgendwo verstaendlich, dass die Kommentare zu Punchlines, Schlagworten und persoenlichen Angriffen verkommen und die Grauzonen schlicht nicht ausgeleuchtet werden koennen.
Dieses Forum ist voellig unabhaengig von jedwelchen Medien in der Schweiz und demnach von keiner Redaktion in irgendwelcher Form legitimiert. Aussagen in diesem Forum unterstehen der US Rechtsprechung.

Zum Verstaendnis der USA Mentalitaet

Wer die Debatten in der NZZ verfolgte, wird bemerkt haben, wie oft die USA im Zusammenhang mit der Georgien Invasion kritisch, oft auch als Urheber der Kriese erwaehnt wurden. Vielleicht ist es hilfreich, ein paar Gedanken zum besseren Verstaendnis der Intentionen der USA in der Welt zu Papier zu bringen.
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Der folgende Artikel, auf den uns Stefan Jungo hingewiesen hat, beleuchtet in einer akademischen Weise das Thema und bietet einen hervorragenden Rahmen zu meinen eigenen Aufsatz.

Die Dialektik von Einheit und Differenz.
Zur Diskussion über Migration, Multikulturalismus und Integration in Amerika und Europa (Teil I)
VON SEBASTIAN VOIGT
Die europäische Ignoranz gegenüber Amerika
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Teil 2
Die Dialektik von Einheit und Differenz.
Das Pluralismusprinzip und die jüdische
Einwanderung nach Amerika
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Nun von einer subjektiven Warte aus betrachtet, meine eigenen Gedanken zum Thema.
Dem Leser bleibt ueberlassen, wo wir obigen Artikel bestaetigen oder widersprechen.

I. Zum Verstaendnis der US Mentalitaet
(by Michel C. Zala)


Als wir noch Kinder waren auf dem Mutschellen, hatten wir einen Nachbarn, der irgendwo aus dem Ostblock eingewandert war. Er war ein Erz-Patriot und groesserer Urschweizer als ein 7. Generation Urner von der Alp. Schweizer Flagge im Garten, perfekt geschnittene Beete und Rasen und immer beleidigt, wenn man mit ihm Hochdeutsch reden wollte. Obwohl er selbst nur gebrochenes Deutsch sprach, bestand er darauf, dass man mit Ihm gefaelligst Schweizerdeutsch zu sprechen haette, da er ja ein Schweizer sei.
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Was mich angeht, In der Schweiz hatte ich kaum mal einen Stimmzettel ausgefuellt, aber am Stammtisch war ich immer der erste, der eine Meinung hatte und auf die Regierung fluchte.
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Spaeter besuchte ich die die USA fuer Ferien, die ich vor allem zum Golf spielen verwendete. Eines Tages, mittendrin im Backswing zu einem Drive, merkte ich ploetzlich, dass es auf dem ganzen Golfplatz still geworden war. Erstaunt schaute ich auf und sah, dass alle Leute stock-still standen und ihre Hand am Herzen hatten. Ich realisierte, dass auf dem benachbarten Spielplatz einer Schule gerade ein Baseball Spiel begann mit der ueblichen Nationalhymne zu beginn.
Natuerlich war meine (typisch Europaeische) erste Reaktion ein ironisches Laecheln ueber die "naiven" Amis - aber tief unten konnte ich mir nicht verwehren, ein ganz klein wenig neidisch zu sein auf diese Leute, die solche altmodischen Ausdruecke der Respekterweisung noch kennen.
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Spaeter machte ich meine Sprueche und Witze ueber die tausenden von religioesen Organisationen und Kirchen und das fast naive, unschuldige
Glauben so vieler US Buerger an die Prinzipien, die in der "Declaration of Independence"so wunderschoen zum Ausdruck kommen
"We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness."
und der Praeambel der US Konstitution beschrieben sind:
"We the people of the United States, in order to form a more perfect union, establish justice, insure domestic tranquility, provide for the common defense, promote the general welfare, and secure the blessings of liberty to ourselves and our posterity, do ordain and establish this Constitution for the United States of America."

Mit Erstaunen stellte ich fest, dass viele "normale" Leute diesen Text fast im Detail zitieren konnten, waehrend ich nicht mal den Text der CH Hymne kannte.
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Als Schweizer Immigrant wurde mir ein gravierender
Unterschied der Mentalitaeten bewusst:
In den USA sind die Menschen immer noch sehr von " Glauben" angetrieben.
Glaube und Hoffnung sind Attribute und Ausdruecke, die hier ohne Scham genannt werden.
Man glaubt an Gott (egal welchen), mal glaubt an sein Land, man glaubt an sich selbst, oder die Atheisten glauben an die Verfassung.
Eine Mehrheit jedoch glaubt immer noch an den "American Dream".
Er ist ein roter Faden, der sich durch die Gesellschaft zieht und in einem kraeftigen, unzerstoerbaren Optimismus resultiert, der selbst in Zeiten von Kriesen nie gaenzlich verschwindet.
Im Vergleich dazu herrscht in Europa eine viel zynischere, pessimistischere, desillusioniertere Einstellung, die auch ich, zugegeben, absolut teilte. Ein Art Gefuehl der Machtlosigkeit und Unwichtigkeit, welche oft durch Sarkasmus und Arroganz ueberspielt wird.
Ich erinnere mich, wie oft wir uns ueber die naiven kulturlosen Amis lustig gemacht haben, die in die CH zu Besuch kamen und 200 Jahre alte Haeuser mit derselben, fast kindlichen Bewunderung betrachteten, wie wir vielleicht die Pyramiden in Gizeh sehen.
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Die obgenannten Anekdoten dienen mir zum

Fundament einer Hypothese:

Betrachten Sie sich die Bevoelkerungsentwicklung in Westeuropa:
Fast alle Laender zeigen einem negativen Trend, Mehrere wissenschaftliche Artikel, die ich zu diesem Thema gelesen habe, fuehren diesennicht zuletzt auf die obbeschriebene Mentalitaet zurueck. Ohne Immigration einzurechnen, besteht in den USA immer noch ein leichtes Bevoelkerungswachstum, welches von obgenannten Autoren darauf zurueckgefuehrt wird, dass man noch etwas "glaube".
Irgendwo macht es uns schon Sinn, dass eine optimistische Mentalitaet, die vielleicht halt auch traditionelle Prinzipien wie Patriotismus (ein verpoenter Ausdruck heutzutage in Europa) oder althergebrachte Werte wie "fuer Prinzipien einstehen, den Schwachen in Schutz nehmen u ae." , als Pfeiler beinhaltet, eher dazu fuehrt, mit Hoffnung in die Zukunft zu sehen und Familien mit Kindern zu gruenden.

Unseres Erachtens besteht hier eine Kausalkette, die Sinn macht:
Glaube>zu>Optimismus>zu>Initiative>zu>Aktion

waehrend im anderen Fall und zugegeben sehr simplifiziert

Desillusion>zu>Pessimismus>zu>Indifferenz>zu> Inaktivitaet

Wer die Mentalitaet in Europa mit derjenigen in den USA objektiv vergleichen kann, muss uns doch recht geben, dass wir irgendwo den Finger am Puls haben...
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Mein Freund, der vor Jahren in die USA ausgewnadert war in Kalifornien, wo waehrend 320 Tagen im jahr die Sonne scheint, stand jeden einzelnen Tag vor der Haustuere und freute sich fast kindlich ueber das schoene Wetter, waehrend die Kalifornier allenfalls ueber die Hitze klagten...(heute bin ich es, der dasselbe tut, nach 15 jahren in den USA)
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Alle oberwaehnten Anekdoten (Symptome) sind als Illustrierung, nicht Qualifikation der Dissonanz (Syndrom) zwischen den Gefuehlen in Europa und USA gedacht.

Unseres Erachtens scheint sich die alte Weisheit zu bewahrheiten, dass man erst das Umfeld wechseln muss, bis einem bewusst wird, was man vorher gehabt hat. Im guten, wie im schlechten Fall.
Wenn man im Schweizer Nebel aufgewachsen ist, wird man niemals das schoene Wetter in CA als selbstverstaendlich verstehen, sondern jeden Tag schaetzen. Frueher niemals bemerkt, traeume ich heute von einem Cervelat Salat oder einer Bratwurst mit einer Scheibe knusprigen Brotes....
Macht es demnach nicht Sinn, dass, wenn man aus einem Land ohne die Grundrechte stammt, die man in der Westlichen Welt so selbstverstaendlich nimmt, man nachher jeden einzelnen Tag feiert, den man in der CH oder einer USA leben darf?
Warum wohl sind Immigranten, ob in der CH oder USA, meist "patriotischer" als die jeweilige Originalbevoelkerung?
Lasst uns nun die Helikopter Perspektive einnehmen.
Wer die USA kennt oder nur bereist hat, ist sich sicher bewusst, dass die USA Bevoelkerung zu einer Mehrheit aus Immigranten der 1., 2. oder 3. Generation besteht.

Die Erfahrungen von Grosseltern, Eltern oder gar aus erster Hand sind deswegen noch absolut gegenwaertig. Fast jeder US Buerger hat entweder Familie oder direkte Vorfahren im Ausland. Kaum ein Land oder eine Rasse, die nicht vertreten waere.

Wyatt Earp, der beruehmte Marshall des OK Corrals, Held vieler Wild West Filme, ist 1948, gerade mal 1.5 Generationen her, in Hollywood verstorben.

Mit andern Worten, Freunde - in der Beurteilung der US Gesellschaft muss man sich bewusst sein, dass die Erinnerung an die Pionierzeit hier ueberhaupt noch nicht vergessen ist und das heutige Verhalten durchaus noch sehr praegt. (Insbesondere in laendlichen Gegenden)
Waehrend wir in der CH fuer alles unsere Handwerker haben, ist "Do It Yourself" hier die Norm. ( Als ehemaliger JUMBO Marketingleiter kann ich Ihnen sagen, dass wir das Konzept mit unseren Baumaerkten knallhart von den Amis abgekupfert haben.)
Ist es demnach wirklich so schwer nachzuvollziehen, dass die zum Teil brutalen Ereignisse, persoenlichen Erfahrungen und Repressionen, denen viele Immigranten in vielen der urspruenglichen Laendern ausgesetzt waren
- die so schlimm waren, dass man alle Wurzeln, Familie, Freunde und Bekanntes hinter sich lassen musste (etwas, was nicht einfach ist, weiss ich aus eigener Erfahrung) -
, dass in der Mentalitaet vieler Menschen hier diese Umstaende noch frisch in Erinnerung sind und das Denken und Funktionieren beeinflusst, oder die Mentalitaet praegt?

Um Missverstaendnissen vorzubeugen, wir reden nicht von strategischen oder politischen Interessen, die unsere verschiedenen Regierungen vertreten. Administrationen kommen und gehen. Wir reden hier von Volk, Volksbewusstsein, Mentalitaet, Grundstimmung (mangels besserer Ausdruecke, wie auch immer man das kleinste gemeinsame Vielfache eines Volkes benennen will)
Es ist diese tief verwurzelte Dankbarkeit fuer Rechte und Freiheiten, die man andernorten gar nicht mehr wahrnimmt, die manchmal fast einen Messianischen Character annimmt, die manchmal fast ueber das Ziel hinausschiesst, welche der Treibstoff des USA Motors ist.

So clicheartig, naiv und simpel dies einem Europaer vorkommen muss:

- weil wir uns als Russen verstehen, unterstuetzten wir RU nach Glasnost,
- weil wir Juden sind, stehn wir fuer Israel ein,
- weil wir Europaer sind, versuchen wir mit einer Praesenz in Europa oder Georgien Unabhaengigkeit und Frieden zu erhalten, darum auch das tiefe Beduerfnis, die trans-atlantische Partnerschaft trotz so viel Ablehnung weiterzuverfolgen.
- weil wir Moslems sind, bestehen wir auf Reformation und De-Militarisierung einer archaischen Religion und Kultur
- weil wir wirklich daran glauben, dass unser politisches System des einzigartigen "Vielvoelkerstaats" USA superior ist im Vergleich zu Kommunismus, Totalitarismus, Theokratie - mit garantierten Grundrechten, die jedem Individuum zustehen -
darum, nur darum haben unsere Regierungen jeweils eine Mehrheit des Volkes hinter sich, sich in der Welt zu engagieren.
Darum wird sich - kann sich - nach der Wahl in der Sache nichts aendern, wenngleich eine viel partnerschaftlichere Kommunikation verwendet werden wird.

Das naive US Volk ist, so schwer dies fuer einen intellektuellen Europaer nachzuvollziehen ist, an
getrieben, motiviert, ja penetriert von der fundamentalen und an sich ehrlichen Motivation, dass unsere Familien, Verwandten und Freunde im Ausland dasselbe Recht auf "free Pursuit of Happiness" geniessen sollten, welches wir hier fuer uns als rechtmaessig erwarten und mit Zaehnen und Klauen verteidigen.

Glauben Sie mir, der Amerikaner sieht sich nicht als superior - im Vergleich zu Europa sind im Gegenteil durchaus Minderwertigkeitsgefuehle (Kultur, Geschichte) zu erkennen.

Wer die US Berichterstattung gerade waehrend dem Wahlkampf etwas verfolgt, wird sicher auch bemerkt haben, in welchem Ausmass (Selbst-)Kritik geuebt wird.
Die Amerikaner sind sich ihrer vielen Schwaechen sehr wohl bewusst, im Unterschied zu Europa, welches sich fast nicht mehr bewusst ist, wie stark man eigentlich noch waere, aber auch einer einzigartigen Staerke,
die Qualitaeten von so vielen Kulturen in einem Land zu vereinigen.
Die Namen der verschiedenen Nobelpreisgewinner oder Wissenschaftler mit bahnbrechenden Erfindungen, die immer noch mehrheitlich aus den USA stammen sind doch ein deutlicher Beweis dafuer, dass es der "Melting Pot" ist, aus dem die USA ihre unerhoerte Innovationskraft schoepft.
Die Kraft, sich kontinuierlich neu zu definieren, Kriesen als Challenges zu sehen und weniger als Obstacles, der ungeheure Optimismus, der Willen, die Herausforderungen frontal anzunehmen, hat unseres Erachtens sehr viel mit Immmigration zu tun.
Am Anfang mehrheitlich aus Europa und zur Zeit aus Asien und Suedamerika, fuehrte sie zu einer kontinuierlich fluktuierenden, dynamischen Demographie, deren viele Spannungsfelder ungeheure Energie erzeugt, Diskussionen anregt, Innovation stimuliert und Stagnation schlicht nicht zulaesst.

Simplifiziert ausgedrueckt:
Es werden viele Fehler gemacht, aber man macht was.


In Europa, speziell in der Schweiz, entwickelt man sich langsam, methodisch, fast stagnierend, waehrend in den jungen USA die Entwicklung manchmal fast erratisch, sprunghaft, dynamisch ist. Die (politische) Landschaft bewegt sich permanent.3 Schritte vorwaerts, ein Schritt zurueck...jedoch immer vorwaerts.
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Patriotismus
Ich habe erst Nach meiner Immigration in die USA begriffen, dass das Wort
" Patriotismus" nicht mit Rechtsradikal, einer Politischen Partei wie SVP oder Republicans, Konservatismus, Militarismus zu tun hat, sondern dass dieses Wort ein allumfassendes Gefuehl beschreibt, welches, von Erz-Demokraten bis hin zu Erz-Republikanern quer durch alle sozio-demographischen Segmente, Rassen, oder geographischen Bereiche dieses Landes, geteilt wird.
Patriotismus wird nicht gleich verstanden, wie der Begriff in der CH oft benutzt wird im Kontext mit Ueberfremdung, Hymnen singen und Fahnenschwenken, sondern ist eine Art Gewissheit, Freude, Dankbarketi, Ueberzeugung, Stolz auf ein Land, gebaut auf Prinzipien, die ehrenhaft und fair sind.
Ich persoenlich bin erst hier zu einem CH Patrioten geworden, der stolz auf sein Herkunftsland und dessen Geschichte ist.
Stolz im Sinne von Anerkennung, Toleranz, Freude und Respekt - nicht mit einem Unterton von Arroganz.
Es ist die Art von Stolz, die mich persoenlich aergerlich macht, wenn ein Ghatafi den Schweizern ohne Ramifikationen ans Bein pinkelt, oder wenn sich die Schweizer in Kommentaren selbst zerfleischen und dadurch den Despoten der Welt als schwach erscheinen.

OCCAM's Razor
Angesichts der obigen "Pieces of Evidence", kann der Leser nun vielleicht OCCAM's Razor nachvollziehen und eventuell verstehen, dass die einfache Erklaerung fuer die Intentionen der USA in der Welt moeglicherweise richtig sind, und die komplizierten Verschwoerungstheorien eventuell falsch sein koennten? Keine US Administration kann im Widerspruch zur Volksmeinung agieren, da die Kontrollen direkt und hart ausgeuebt werden. (Justiz, Medien und Aktivismus)
In diesem Kontext muss demnach klar erwaehnt werden, dass die Luegen der Bush Admin inbezug auf Massenvernichtungswaffen nicht der Grund fuer die 80% Unterstuetzung der IRAK Invasion waren.
Das Volk stand hinter der Regierung, weil man schlicht die Nase voll hatte von einem Massenmoerder, der jedem Suizidbomber in Irael eine Rente versprach, 250,000 Kurden mit chemischen Waffen vergaste und Kuweit okkupierte, demnach direkt unseren Way of Life bedrohte.
Die Empoerung ueber Sept. 11 war letztlich nur ein Anlass, der den lange brodelnden Vulkan zum Explodieren brachte.
Ja - Kein Zweifel - Co-President Cheney und seine Halliburton Mafia haben profitiert. Im End-effekt wurden jedoch wir selbst betrogen, da wir den Wiederaufbau mit unseren Steuergeldern bezahlen.
Um IRAK''s Oel fuer die USA zu sichern gings ja offensichtlich nicht, ansonsten wir nun deren Oel verbrennen wuerden und nicht Deutschland und Frankreich...
Wo, bitte, ist die Entschuldigung von Schroeder, La Fontaine und Chirac und all denjenigen, die uns damals genau diese Motivation vorgeworfen haben?
Dass natuerlich Stabilitaet in einer Region, von der man 40% seines Oels bezog (SA, Kuweit) absolut im geostrategischen Interesse der USA lag, ist kein Geheimnis und voellig verstaendlich.
Niemand streitet ab, dass mit der IRAK Invasion politischer Pragmatismus mit humanitaeren Aspekten kombiniert wurde. Ist es aber wirklich so schwer zu akzeptieren, dass selbst ein Staat wie die USA, der trotz Superpower Status nicht ueber die Mittel verfuegt, alle Kriesenherde der Welt zu eliminieren, Prioritaeten setzen muss?
Angenommen, dieser Sachzwang wird verstanden, muesste man in diesem Fall nicht eigentlich applaudieren, dass im Falle IRAK mehrere Fliegen mit einem Schlag erledigt wurden?

Zur Rekapitulation:
Ein Massenmoerder wurde eliminiert, ein Volk wird hoffentlich bald in die Reihen der Rechtsstaaten aufgenomen werden koennen, Stabilitaet zu einem hohen Ausmass wurde in einer Region erreicht, die fuer die gesamte westliche Welt energiekritisch ist, Al Khaeda wurden massive Verluste zugefuegt, den Despoten der Welt wurde ein klares Signal gegeben und letztlich besteht nun der Nuklearambitionierten Radikal-Islamischen Theokratie, IRAN, gegenueber eine Praesenz, die, wie im Kalten Krieg sehr wohl militaerische Abenteuer verhindern koennte.

Im Endeffekt, muss doch jeder zugeben, wurde recht viel erreicht. Die Entwicklung in IRAK 2008 ist vielversprechend, muss doch auch mal gesagt sein.
Natuerlich berichten die Medien lieber ueber Bomben, Anschlaege, Kriegsszenen, aber wer IRAK im 2008 besucht, wird eindeutige Beweise des Wiederaufbaus in Richtung einer funktionierenden Demokratie erkennen koennen. Sind die jungen Demokratien perfekt? Natuerlich nicht - dies kann noch Generationen brauchen. Aber Lender wie Jordanien, Tuerkei, Georgien usw sind durchaus in der richtigen Richtung. Vielleicht muss man manchmal das Glass halb voll sehen. Auch RU war in die richtige Richtung gestartet, worum sie ebenfalls massive Wirtschaftshilfe von den USA erhielten. Selbst die reaktionaeren Tendenzen unter Putin finden Parallelen in der Geschichte, was als Erklaerung, jedoch nie als Rechtfeertigung benutzt werden sollte und uns nicht von der Verpflichtung entbindet, diesen Tendenzen entgegenzuwirken, wie sehr wir auch das Russiche Volk bewundern und als Freunde zaehlen. Genauso, wie im Westen die Regierungen kontrolliert, kritisiert und notfalls abgewaehlt werden, muss dies auch in RU moeglich (gemacht) werden.
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Die Zukunft

In den USA ist politischer Aktivismus, das Engagement durch Privatpersonen viel mehr verbreitet als in Europa. Die jeweiligen Administrationen wissen sehr genau, wo zu jedem Zeitpunkt die Meinung des Volkes liegt.
Ob Obama oder McCain - die Tonalitaet muss und wird sich aendern, und die Partnerschaft mit unseren Freunden wird vermehrt gesucht werden.
In der Sache jedoch - mark my words - wird sich und kann sich nichts aendern, da sich die USA, wie oben ausgefuehrt, immer noch als "Beacon Of Freedom" versteht und bereit sein wird, notfalls fuer diese Prinzipien auch einzustehen.

Anti-Amerikanismus
Wie gesagt - wir sind selbst Russen, Iraner, Polen und Chinesen und jede jeweilige Minderheit wird uns laut daran erinnern, wenn die Zeit kommt, fuer die jeweiligen Verwandten im Ausland Stellung zu nehmen. Wir koennen nicht anders! Hier in den USA sind die Regierungen nur Sprachrohre, die das fundamentale Volksgefuehl zum Ausdruck bringen sollen. Im Fall GWB sind die Noten in der Tat schlecht, warum man unter Clinton oder Reagan nie diesen Anti-Amerikanismus in Europa erlebte.
Die USA haben spaet aber immerhin endlich realisisert, dass ein Umdenken inbezug auf Energie und Umwelt stattfinden muss. Ich garantiere Euch die gleiche konsequente Umsetzung der Strategie der "Independence from foreign Oil" binnen 15 Jahren, wie damals ein Mann auf den Mond gestellt wurde. Die "geostrategische" Notwendigleit, Stabilitaet im Mittleren Osten zu bewahren oder Supply Kanaele zu schuetzen wird sich demnach drastisch minimieren.

Wir warnen deswegen davor, der wachsenden isolationistischen Minderheit innerhalb der USA , mit blatantem Anti-Amerikanismus Nahrung zu geben, da Europa die USA zu einem viel groesseren Masse braucht, als dies umgekehrt der Fall ist.


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Vielleicht konnte ich mit obigen Gedanken etwas zum Verstaendnis beitragen.
Wahrscheinlich jedoch, sind die RU -Versteher dieser Welt nicht zu ueberzeugen und werden mich weiterhin als rechtslastigen, kriegshetzenden Hurrapatrioten beschreiben - Tja..

Wir bedauern, dass die Mehrheit der Leser Kommentare fanatisch Anti-Amerikanisch gepolt sind. Darum dieser Versuch eine Diskussion anzuregen, die vor allem dem Abbau von Missverstaendnissen dienen soll.

Wenn nur einer der Leser nun einen etwas besseren Einblick in die US Mentalitaet erhalten hat, war es es uns wert, ein paar Stunden Zeit in diesen Aufsatz zu investieren.
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II. Die RU - Georgien Diskussion

(By Michel C. Zala)

Seit Putin sind die reaktionaeren Tendenzen in RU nicht mehr von der Hand zu weisen.


Mit Georgien ist ein Laborversuch erfolgreich durchgefuehrt worden, wie die ehemaligen Republiken, die mittlerweile sich an die Nato anlehnen, an die Kandarre genommen werden koennen. Georgien muss als ein Mosaikstueck in einem groesseren Bild gesehen werden - einer eigentlichen Putin Doktrin.

Putin's Strategie soweit war brilliant, konesquent, pragmatisch, logisch und in der Ausfuehrung perfekt.




Im Falle Georgiens wurde das bewaehrte (Hitler) Rezept verwendet:

1. Man nehme eine Randregion mit separatistischen Tendenzen, bring RU Buerger rein und oder gib denen eine RU Pass. Militaerberater und Waffen in die Region reinbringen, Subversion und Unruhen anheizen bis irgrendwann die Regierung nix mehr anderes tun kann, als Truppen in das Unruhegebiet zu bringen um Ihr eigenes anerkanntes Territorium zu bewahren. Kriesenmechanismus par excellence.

2. Man nehme dies zum Anlass, die "Friedenstruppen und eigene Bevoelkerung" zu verteidigen und in das Nachbarland einzumarschieren. Genug weit, um eine Pufferzone zu haben, welche komplett auf dem Territorium des anderen Staates liegt.

3. Man annektiert de facto das gesamte Randgebiet und verzettelt die UNO und Nato mit endlosen Gespraechen und Diplomatischen Initiativen, womit mehr Zeit gewonnen wird um Faits Accomplis zu schaffen.

4. Das Randgebiet wird, befreit, gesaeubert von Bevoelkerung des Nachbarstaates - Krieg und undiffernzierte Bombardierungen schaffen Fluechtlinge, womit nur noch die Separatisten verbleiben.

5. "Freie" Wahlen werden gehalten, der Anschluss ans RU Reich wird formalisiert. Dem Nachbarland wird ein saftiges Stueck Land genommen. Jede Aktion des UN Sicherheitsrates wird mit Veto blockiert.
Im Falle Georgiens resultiert dies in1/3 der Landflaeche.

7. Die USA sind auf der ganzen Welt verzettelt, demnach nicht in der Lage, eine weitere Front zu halten. Da ausser ihnen ja niemand mehr die Mittel hat, fuer Rechtsstaat, Freiheit und Demokratie einzustehen, werden die Faits Accomplis als gegeben akzeptiert. Appeasement wie zu Zeiten Chamberlains ist die Regel, und RU expandiert.

8. Europa wird duch die Kontrolle der letzten Ausser RU Pipeline von unabhaengigem Energiezufluss abgekopppelt und damit hoechst erpressbar fuer zukuenftige Abenteuer (Ukraine, Moldawien, Baltische Staaten.

9. Der blatante Doppel-standard, der angewendet wird (Chechnya, eine Region innerhalb RU, die die genaugleichen "Ansprueche wie Abchasien oder Sued-Ossetien haette wurde ins Steinzeitalter zurueckbombardiert), wird von den "Russland-Verstehern in Europa natuerlich conveniently unterschlagen.

10. Mit Waffenlieferungen an IRAN und (geplant) an Syrien, wird eine Region weiterdestabilisiert, die mission-critical ist fuer den Westen insgesamt. Eine der letzten Pipelines, die Europa noch ausserhalb RU Territoriums mit Oel versorgen liegt nun in direkter "Kontrolle" Russlands und kann fast nach Belieben unterbrochen werden. Dass natuerlich auch hier das Angenehme mit dem Nuetzlichen verbunden wird, ist schlagend. Die Amerikaner, die mit Not und viel Muehe endlich gewisse Erfolge in Irak sehen, werden mit einer destabilisierten Region "blamiert", Israel wird, falls IRAN sein nukleares Programm weiterfuehrt in brutalere Logik in den Zugzwang kommen, da ja die Iranische Theokratie immer noch klar dem Dogma anhaengt, dass Israel von der Landkarte gewischt werden muss. Israel hat aus geographischen Gruenden und mangels einer UBootflotte keine Moeglichkeit zu einem Zweitschlag. Qui Bono? Russland, welches bei einem Konflikt natuerlich zum Hauptlieferanten Europas Energie wird.

Wer sich erlaubt, genauer hinzuschauen, dem wird die Schachartige Putin Doktrin sehr wohl ersichtlich.

Anstelle aber den neuerstarkten Imperialismus der RU zu verurteilen, ist die NZZ voll von Kommentaren, die nicht nur die politischen Realitaeten nicht mehr erkennen koennen, sondern gar hingehen und die USA als Verursacher dieser Konflikte und Imperialisten verschreien. Eine komplette Verdrehung jeglicher Sachverhalte.
Keine Frage - GWB hat mit seiner unilateralen Kommunikationspolitik verheerend auf die Trans-Atlantischen Beziehungen gewirkt. Darum wird es in 2 Monaten auch eine freie Wahl geben und die Richtung der US Assenpolitk - eher die Tonalitaet - wird sich drehen (Sehen Sie die Nuance, Russland-Versteher - FREIE WAHLEN...
Unter Reagan oder Clinton waere den Freunden definitiv besser erklaert worden, warum die USA jedwelche Aktion fuer noetig erachtet.
Nichtsdestotrotz muss doch den NZZ lesern insbesondere die Intelligenz (im klassischen Lateinischen Sinn von" Wahrnehmen, Einsehen") zugetraut werden, die geostrategischen Realitaeten zu verstehen und von ihrer emotionellen Gefuehlslage der "Beleidigten Leberwurst" runterzukommen.

Die Russland_Versteher sollten sich mal ehrlich fragen, wo - falls vor die Wahl gestellt - Sie Ihre Familien ansiedeln wurden. In einem America, wo die fundamentalen Freiheiten und Rechte jedem Buerger garantiert sind - oder im Putin RU, wo sie ihren Laerm nie machen duerften? Ich glaube, die Antwort ist offensichtlich, womit eigentlich ihr Nonsens prop primo als irrelevant abgetan werden muesste.

Des weitern moechte ich fragen, woher die Arroganz herkommt, die Aengste von den Baltischen Staaten, ueber Polen, Tschechei, Ukraine, Georgien bis hin zu Uzbekhistan, als unbegruendet und "paranoid" abzuwinken. Alle diese Menschen sind Panikmacher?
Um Himmels Willen - mein eigener Vater fluechtete aus Ungarn 1957. Das Trauma war everpresent durch meine gesamte Kindheit. Wir verstehen demnach die Aengste der Ex Sovjet Republiken sehr wohl. Diese Leute sind direkt betroffen und haben die RU ueber Jahre sehr genau beobachtet und mit Erschrecken festgestellt, dass RU unter Putin mehr und mehr der alten Sovjet Republik aehnelt..


Es sind vor allem die Menschen der Ex -Republiken, die aus oberwaehnten Gruenden mit Erschrecken feststellen,

1. dass Putin RU ueber die letzten Jahre 100% "gleichgeschaltet" hat.

2. dass er an jeder Schaltstelle der Macht seine Plutokraten und Surrogates installiert hat,

3.
dass er bei jeder Unstimmigkeit sofort den Hahn zudreht (Ukraine), oder mit Drosselung der Energiezufuhr droht

4. dass kritische Journalisten in bekannter KGB Methode entweder umgebracht oder vergiftet wurden.

6. dass Anti-Regierungs - Demonstrationen in derselben Art brutal niedergeschlagen werden, wie dies zu Zeiten der Sovjets ueblich war.

7. dass sogar auslaendische Politiker nicht vor Anschlaegen des uebelsten KGB Stils sicher sind (Juschtschenko - Dioxin)

8. dass er 15 % des GDPs fuers Militaer ausgibt, waehrend das "sichere" Europa bei eiwa 1% liegt.

9. dass er vor 1.5 Jahren eine total neue Generation von Ballistischen Missiles eintwickelt und eingefuehrt hat, die jeden realistischen Ansatz fuer Raketenabwehr praktisch verunmoeglichen (Mehrfach Sprengkoepfe)

10. dass er Demokratische Wahlen de Fakto abgeschafft hat,

11. dass er sich de Fakto auf Lebenszeit installiert hat

12. dass er jung genug ist um noch 30 Jahre lang die geschicke der RU zu bestimmen

13.dass er vor 2 Wochen die Ukraine als Integrales Bestandteil von RU bezeichnet hat.

14 dass ein RU General Polen wiederholt (heute)als militaerisches Ziel bezeichnet
(wg 10 Abfangraketen ?????)


15. dass Putin zurzeit mit Vertraegen ueber den Grenzverlauf die "Front" mit China beruhigt hat, (sogar in RU "untypischer" Art etwas Territorium aufgegeben hat), und die Koopereation bis hin zu militaerischer Zusammenarbeit mit China verstaerkt, damit "den Ruecken frei" kriegt

16. dass "Manoever "durchgefuehrt werden, demonstrativ vor der Haustuere der Ex Republiken
(will da jemand ein Zeichen setzen?)

17. dass vor jeder einzelnen Republik vorwaerts orientierte Basen stehen(massive Aufgebote, die durchaus fuer eine militaerische Offensive dienen koennten)

18. dass Putin den IRAN, (den anerkannten weltweiten Pariah), mit Raketentechnologie beliefert hat - dies zu einem Zeitpunkt, wo sogar in der UNO (???!!) Einigkeit darueber herrscht, dass IRAN ein Nukleares Militaerprogramm verfolgt,
(Die Russland-Versteher sollten sich hier fragen, qui bono? Wer profitiert von einer massiven Destabilisierung des mittleren Ostens durch ein Nukleares IRAN? RU, welches in einem solchen Fall zum letzten Energielieferanten Westeuropas wird, oder die USA, die immer noch 30% ihres Oels aus der Region importieren und deren Wirtschaft direkt abhaengig ist von Stabilitaet und Frieden im mittleren Osten)

19. dass RU fuer sich in Anspruch nimmt, ein separatistisches Tschetschenien als " innerhalb des RU Territoriums, daher eigene Angelegenheit"zu betrachten, es in der Folge in Grund Boden bombardiert, jegliche Stationierung von Beobachtern und Friedenstruppen abzulehnt, waehrend Georgien in exakt derselben Sachlage (Im Gegenteil wurden den Minderheiten in Ossetien und Abchasien sogar weitgehende Selbstverwaltung gewaehrt) dieselbe Integritaet verneint wird und in ein souveraenes Land einmarschiert wurde.
(
Dieser Doppelstandard muss doch sogar den RU verstehern bewusst sein?)

19. dass RU heute eine UNO Resolution ablehnte, die ausdruecklich die territoriale Integritaet Georgiens formuliert.

Auch hier ist OCCAM's Razor anwendbar:
Wenn es aussieht, wie ein Hahn, es Federn hat wie ein Hahn, es kraeht wie ein Hahn, es richt wie ein Hahn und es nicht Eier legt: Ist es vielleicht ein Hahn?

Angesichts obiger Fakten ist doch eine klare Richtung oder RU Strategie erkennbar, die in Konsequenz Panik in den Ex-Republiken verursacht.
Da kann man doch als Mitglieder der freien westlichen Welt nicht den Kopf in den Sand stecken, und die berechtigten Aengste der Bevoelkerung der Ex-Republiken als paranoid bezeichnen. Da muss man doch Position beziehen, findet Ihr nicht?


Angesichts der Stimmen, die die USA als Afghanistan Invaders bezeichnen, Imperialisten, die RU "einkreisen", usw usw, kann es eigentlich nicht mehr als Wunder gesehen werden, dass vermehrt in den USA Stimmen laut werden, die es satt sind, kontinuierlich Ohrfeigen dafuer zu erhalten, fuer andere einzustehen, ihnen die gleichen Freiheiten zu geben, die man in der Westlichen Welt fuer so selbstverstaendlich nimmt. Anstelle uns fuer die Unterdrueckten dieser Welt einzusetzen und dafuer noch angegriffen zu werden, solle doch die USA das viele Geld nehmen und im eigenen Land einsetzen.

Kann man es diesen Stimmen verueblen, eine neue Form von Isolationalismus zu promovieren? 80% Europaischen Ursprungs, sind wir Europa als ehrlicher Freund verbunden. Das Volk in den USA ist getrieben von einer ehrlichen und fundamentalen Motivation - naemlich dass die Freiheiten, die wir geniessen duerfen, auch den vielen Unterdrueckten dieser Welt zustehen. Dies wird uns von viel zu vielen in Europa - unseren eigenen Vorfahren - als Imperialismus ausgelegt.

Hier ein paar der lustigsten Anwuerfe:

- Die USA hat Afghanistan okkupiert und zur Kolonie gemacht
Erinnert man sich an "Beneith The Veil", CNN, das Leben in Afghanistan unter dem Taliban? Erinnert man sich an den Taliban, der Hafen fuer Al Khaeda war? Erinnert man sich an das Sprengen von uneresaetzlichen Kulturguetern, nur weill diese nicht Islamisch waren?
Erinnert man sich an die Tatsache, dass dies eine NATO inervention ist, die von allen Europaischen Laendern unterstuetzt wurde? Erinnert man sich daran dass sogar RU hier zustimmte? Erinnert man sich daran, dass Osama BinLaden, der Ingenieur der schlimmsten Terrorattacke in der Geschichte, sich im Taliban kontrollierten Grenzgebiet befindet und vor der Invasion seine Ausbildungslager in Afghanistan hatte? War einer der RU Versteher jemals in NYund hat sich mal angeschaut, dass Ground Zero etwa der Flaeche der gesamten Zuercher Innenstadt entspricht?

- Die USA hat IRAK nur okkupiert, weil sie deren Oel wollte
Deutschland und Frankreich, die lautesten Gegner der Invasion, haben soeben Erdoelvertraege mit IRAK abgeschlossen, waehrend die USA nicht eine Gallone Oel aus Irak beziehen....obwohl US Soldaten geblutet haben.....Saddam wurde wg Vergasung von 250000 Kurden in Halabscha verurteilt - Die Entfernung dieses Moerders also nicht gerechtfertigt? Politischer Pragmatismus, wo man das moralische mit dem nuetzlichen verbindet, ist nur fuer die RU Versteher akzeptierbar, im Falle der USA, die nun wirlich nicht jeden einzelnen Saustall ausraeumen kann, natuerlich lediglich Machtgelueste? Schon die letzten IRAK Meinungsumfragen oder gar die Eerfolge des Wiederaufbaus gesehen? Selbstredend, hat die USA ein direktes egoistisches National Security Interest an Stabilitaet in der Region, woher man immer noch 30% seines Oels bezieht. Ein Saddam, der Nachbarlaender okkupiert, kann nur schon aus diesem Grund nicht akzeptabel sein.

- Die USA und Polen wollen RU angreifen
Obwohl dieser Kommentar jenseits von bescheuert liegt, moechte ich doch zwecks Aufklaerung das Detail erwaehnen, dass es den USA nach der Implosion der Sovjet Republik ein Leichtes gewesen waere, das Land zu kassieren. Aber nein - Billionen sind dem RU Volk als Hilfe von den USA zugekommen, was ja wirklich beweisen sollte, dass die USA keine imperialistischen Motivationen vs RU hat.

- Die USA hat oder will Cuba, Nicaragua, Panama, Haiti, Mexico, Guatemala und Venezuela anschliessen.
Cuba wird von selbst implodieren. Was den Rest angeht,so moechte ich nur fragen, welches land wir militaerisch angegriffen haben, dann an das USStaatsgebiet angeschlossen....

- Der Raketenabwehrschild bedeutet ein Angriff auf RU gleichzusetzen mit Raketen in Venezuela und Kuba
Man zaehle die Menge, man differenziere zwischen Offensiven (mit Nuklearen Sprengkoepfen ausgeruestete) und defensiv (patriots)Waffen.

- Die USA und Israel sind schuld an der Georgien Kriese
Siehe RU Strategie oben und frage sich, wo genau die Interessen der USA und Israel liegen. Warum wohl die Praesenz? Das Oel aus Baku kassieren oder vielleicht sicherstellen, dass der freie Westen noch eine (letzte) unabhaengige Zufuhr hat...

- Die USA ist ein Freund Saudi Arabiens, wo Frauen gesteinigt werden, womit sie kein Recht haben sich in anderen Laendern fuer Freiheit zu engagieren.(Helfenstein)
Absolut tragisch in der Tat, dass sogar eine Grossmacht wie die USA Prioritaeten setzen muss. Man ist sich in den USA sehr wohl bewusst, wie weit man sich auf diesen "Freund" verlassen kann. Abr ist es wirklich so unverstaendlich, dass man sich auf die "brennenden Konflkiktherde konzentrieeren muss, die direkten Einfluss auf die USA und die freie Westliche Welt haben, dann erst auf die anderen Katastrophen eingehen kann? Ja was machen denn wir in unseren taeglichen Problemen? Eins nach dem anderen, oder? Letztlich soll auch mal gesagt sein, dass einige dieser Konfliktherde (Palestine, Darfur, Zimbabwe et al) in der Verantwortung der Europaer liegen. Wir koennen doch nicht alle Probleme der Welt loesen....

- Die USA unterstuetzen Kosovo, um eine Militaerbasis zu errichten
Offensichtlich ist dieser Kommentator sich nicht bewusst, dass nur ein einziger Flugzeugtraeger, parkiert in der Adria, mehr Offensiv Punch hat, als 50 teure Basen mit jeh ein paar hundert Soldaten zusammengerechnet. In Konsequenz waere die oftgenannte "Einkreisungspolitik" der USA demnach fuer eine offensive (imperialistische) Kriegsfuehrung ein Witz.
Von einer militaerischen Perspektive aus gesehen, bringen Basen ohne massives Personal, Artillerie und Panzer fuer eine Offensivstrategie nix. Man erinnere sich an das monatelange Aufmarschieren von 250'000 Soldaten mit der entsprechenden Hardware, nur um einen vergleichbaren militaerischen Zwerg (Saddam) anzugreifen.
Dass jedoch in einer landgestuetzten Basis (defensive)Frueherkennungs-und Abwehrsysteme positioniert werden koennen, versteht sich von selbst. Warum sich RU wohl dagegen straeubt, waehrend die USA jederzeit ein Raketenabwehrsystem in Kuba, Venezuela oder gar RU selbst zulassen wuerde, ueberlasse ich Ihrer Interpretation. Den Argumenten wie "Sicherung der Erstschlagskapazitaet" muss preventiv gesagt sein, dass sogar RU unter Putin sich bewusst ist, dass Nukleare Kriegsfuehrung Selbstmord fuer alle bedeutet. Zurzeit gibt es nur ein Land, wo ein kollektiver Selbstmord aus ideologischen (religioesen) Gruenden durchaus moeglich ist: IRAN.
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Hintergrundmaterial und Artikel
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Russia and Georgia
A scripted war
Aug 14th 2008
GORI, MOSCOW AND TBILISI
From The Economist print edition
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GEORGIEN-KONFLIKT
In Washington nahm niemand das Telefon ab
Von Matthias Schepp, Moskau,
Spiegel OnLine
link von Herrn Helfenstein.
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KAPITALFLUCHT NACH GEORGIEN-KONFLIKT
Russland droht neue Rubelkrise
Spiegel Online, Sept.2, 2008
Der Georgien-Konflikt hat für Russland ernste wirtschaftliche Folgen. Anleger und Investoren ziehen in großem Umfang Kapital ab - jetzt muss die Zentralbank intervenieren: Sie verkauft Devisenreserven in Milliardenhöhe, um den Verfall der russischen Währung zu stoppen>>>
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Was meinen Sie? Wer hat den Mut, in eine sachliche, pragmatische Debatte einzutreten? Fakt vs Fakt, Argument gegen Argument.
Wo liege ich falsch?


Bin ich wirklich nur ein Hurrapatriot, der in Cold War Denken verhaftet ist? Seit Ihr nicht im Grunde alle Amerikaner, die an die selben Werte glauben? Genauso, wie wir hier unsere Regierung kritisieren oder gar auswechseln, muessen wir icht mit dem RU Volk solidarisch sein und darauf wirken, dass dieses so wichtige Land ins Konzert der Freien Rechtsstaatlichen Gemeinde eintreten kann?

Hauen sie frisch drauflos -

41 comments:

Antagonist said...

Das Blog von Michel Zala erfährt im Kontext der Diskussion des Konfliktes zwischen Georgien und Russland auf NZZ Online nicht zu Unrecht einige Aufmerksamkeit, wenn auch z.B. jene publizitätswirksame Empörungsbewirtschaftung von Herr Helfenstein (Stichwort: Justiz einschalten, Distanzierung seitens der NZZ von Michel Zala (als ob nicht jeder Mensch das Recht hätte, seine freie Meinung zu äussern) und die in diesem Zusammenhang geäusserte Mutmassung, die NZZ seien angebliche "rechts-republikanische Bushverfechter" (schön wäre es..) etc.) vermutlich nicht im Interesse des Blog-Betreibenden liegen dürfte. Sie hat jedoch wenigstens den netten Nebeneffekt, dass sich eventuell NZZ Online-Diskussionsteilnehmer dazu durchringen können, sich das Blog von Michel Zala näher anzuschauen und möglicherweise sogar in eine undogmatische Diskussion einzutreten - etwas, dass bei NZZ Online in der Kommentierung des aktuellen Konfliktes nicht immer möglich gewesen ist.

Ich jedenfalls finde das Blog im Allgemeinen und 'The Swiss Debate - Forum for NZZ Leser' im Speziellen informativ. Wie zum Beispiel die "lustigsten Anwuerfe" (an die USA) Stück für Stück argumentativ entkräftet werden, ist nahezu Pulitzer-Preis verdächtig..

Weisz (Michel C. Zala) said...

Herzlichen Dank, Lieber Antagonist, fuer den Eisbrecher.

Tatsache ist, dass ich ein einfacher John Doe bin, ein normaler "Fuedlibuerger", der es satt ist, dass Emotionen heutzutage die politische Diskussion steuern und nicht Fakten oder die Lektionen der Geschichte. Als Schweizer und US Buerger bin ich natuerlich betroffen, dass hier solche Dissonanzen herrschen.

Ja - es ist "in" heutzutage, Anti-Amerikanisch zu sein. Anstelle aber wie soviele dies einfach als gegeben hinzunehmen, fuehle ich,dass es an der Zeit ist, nicht nur zu predigen sondern mit etwas Initiative den Worten Taten folgen zu lassen. Darum hab ich die Swiss Debate eroeffnet. Ein ganz klein wenig dazu beitragen zum Verstaendnis zwischen historisch gegebenen Freunden. Wenn nur noch die USA Hasser zu wort kommen, glaubt man am Schluss diesem Laerm.

Schon eigenartig, dass die RU-Versteher, die ja nun wirklich zu jedem Kommentar der NZZ, zu jedem Artikel was zu sagen haben, die hoechst beleidigend die Meinungen anderer qualifizieren bis hin zu persoenlichen Beleidigungen hier, wo sie Ihren Standpunkt ohne Limiten erklaeren, fundamentieren und verteidigen koennten, stumm bleiben?
WZBW = Was Zu Beweisen War, die sachlichen Argumente fehlen, die Fakten. Es ist halt schon einfacher, mit <1000 Zeichen Stump Speeches die Emotionen anzuheizen.

Ich bin zwischenzeitlich blacklisted und keiner meiner (wenigen) Kommentare wurde mehr gepostet. Anscheinend hat der Druck, Empoerung, Drohung mit Justiz usw. der RU-Versteher gewirkt und die Redaktion geht den Weg des geringsten Widerstandes.

Wer die gesammelten Beitraege von mir oder zB Bitterli/Ballmer/Helfenstein vergleicht, wird sich auch hier dem Eindruck einer Anwendung von einem Doppelstandard nicht erwehren koennen.

Ich hab meinen Teil getan - Nun liegt es an Lesern wie Ihnen, Scheifele, Furrer usw. die Stimme der Vernunft zu vertreten. Habe immer noch die Hoffnung, dass sich ein paar mehr der Vernuenftigen hier melden werden, um zu helfen einem gefaehrlichen Trend entgegenzuwirken.

Anonymous said...

Ich kann Ihrem Grundton nur zustimmen. Tragisch, dass die Russland-Versteher das Forum der NZZ so dominieren. Schade auch, dass Sie sich offensichtlich dort abgemeldet haben.
Kann es Ihnen nicht verübeln.
Grüsse aus der Heimat
Leandra

Weisz (Michel C. Zala) said...

Much Obliged, Leandra

Ich hab es aufgegeben, mich im NZZ Forum zu engagieren und vermute auch, dass ich mittlerweile von den RU Verstehern gebannt wurde.

Meine Position habe ich oben im Detail zur debatte freigegeben und mit duzenden von Besuchern aus der CH ist meine Message auch draussen.

Es erstaunt mich eigentlich nicht, dass die Helfensteins der Welt den Challenge nicht angenommen haben, da denen schlicht die sachlichen Argumente fehlen, um in eine richtige debatte eintreten zu koennen. Insofern ist das NZZ Forum ideal. Hoffe jedoch, dass hier eine kleine aber gute Gruppe zusammenkommt, die konstruktive Diskussion erlaubt... mal sehen.

Weisz (Michel C. Zala) said...

PS

Schlage vor mal Robin Williams' Plan (Siehe in der Navigation oben links) zu lesen.

Wirklich lustig - hat aber durchaus einen ernsten Unterton.

Anonymous said...

Dobrij vetscher Mr. Zala !

ich zitierte Ron Paul, statement vom April diesen Jahres anlässlich des hearings «Membership Action Plan with Georgia and Ukraine», sind Sie jetzt reingefallen ? – 'wollte eigentlich die Redaktion
der "NZZ" zum Tanz auf das "Eis" bitten, aber auch Sie erwähnten ja bereits Ihr «hobby» des hazard über der brüchigen Grundlage Ihrer parteipolitisch gefärbten Argumentation.

Mich interessiert – brennend – erstens die Frage, wie die „dezidierte“ Berichterstattung der NZZ hinsichtlich der elections zu beurteilen ist, meine Ansicht habe ich – imho – in den Kommentaren zu den von mir als kritisch angesehenen Artikeln deutlich gemacht, bei "Leibe" bin ich nicht der einzige mündige Leser, der diese Haltung teilt.
btw: Weder liebe ich das Klima in Wladiwostok, noch verabscheue ich den Bundesstaat Maine, nur weil hier ein Anwesen des „Bush clans“ existiert.

Zweitens klären Sie mich doch bitte auf, was Sie unter „meiner Einstellung“ verstehen, appreciate
& Thank You, Chris Saltzman

Anonymous said...

p.s. copy of letter to the editor (NZZ) Aug 24

att. Michel C. Zala – US Wahlen II

Dobrij vetscher Mr. Zala, habe heute Ihren blog besucht, Ihr Engagement halte ich für sensationell im Vergleich zu den müden Debatten hier in der Schweiz. – Was mich jedoch irritiert, ist die Tatsache, dass Sie die Relevanz und Auswirkungen der Ergebnisse der bevorstehenden US-Wahlen an den Kandidaten festmachen. Dies ist, mit verlaub, doch nicht Ihr Ernst ? Naivität ist vielleicht die Zierde McCains, den ich achte und respektiere, doch schon mein Neffe (5-jährig) hat bereits mitbekommen, dass das "Wasser" der Politik nicht im öffentlichen Krug der Wahrheit getragen wird – klären Sie uns doch einmal auf, was das Tochter Unternehmen von Halliburton im Iran zu "tun" hat. best, Chris Saltzman

Weisz (Michel C. Zala) said...

Lieber Herr Saltzmann,

Erstmal mochete ich meinem Respekt Ausdruck geben, dass Sie als bisher einziger der sogenannten "Russland-Freunde", den Mut aufbrachten, hier einen Kommentar abzugeben. Die Arbeit, die Sie hier investiert haben ist hiermit absolut verdankt. Offensichtlich gehoeren Sie einem anderen Kaliber von Debattierern an als zum Beispiel die Herren Ballmer, Bitterli, Winkler usw.

Zu Ihrem ersten Kommentar:
Ich gehoere parteipolitisch den Independents, Moderates an, die je nach Thema demokratisch oder republikanisch gehen. Die Sogenannten Reagan Demokraten. Von diesem Sichtwinkel aus argumentiere ich.
In der Schweiz muesste man mich vielleichtirgendwo be der FDP ansiedeln.
Was den guten Ron Paul angeht, so hab ich Ihnenn kurz geantwortet. Ron Paul hatte auch mir gut gefallen, da er ein Konstitutionalist der absoluten alten Schule ist. Es gaebe in der Tat gute Gruende, fuer Ron Paul zu sein, aber hier sind wir halt auch etwas pragmatisch und fokussieren uns auf die Kandidaten, die effektiv zur Wahl stehen.
Was unsere Beurteilung der NZZ inbezug aud die US Wahlen betrifft,finde ich sie erstaunlich tiefsinning, was ich heute einem der Redaktoren, der ein Schulfreund ist, gegenueber bemerkt habe. Die Analyse inbezug auf Biden war so tief, dass ich ihn fragen musste, ob er Zugang zu unseren TV Stationen habe, die bis zum Gehtnichtmehr die Wahlen analysieren. Im grossen und Ganzen sehe ich in der NZZ ich keine Argumentation fuer oder gegen einen der Kandidaten. Was man vielleicht anmerken kann, ist, dass ausser dem Economist oder der London Times in Europa in den Medien Obama gefeiert wird, genauso wie auch hier er von der Mainstream Media etwa 9:1 bevorteilt wird. Keine frage, dass da eine etwas kritischere Beleuchtung Obama's Track Record oder credentials, wie in der NZZ durchaus der Fall, im vergleich als einseitig verstanden wird.
Wir selbst,die es uns eerlaubten, etwas in die Tiefe zu gehen und anstelle Slogans von Hope and Change blind zu glauben etwaas genauer hinsehen, wurden als Rechtsradikal oder Erz Republikanisch bezeichnet. Auch Sie haben offensichtlich das Material, was ich als Fundament fuer meine McCain Position verwende, nicht im Detail angesehen, sonst wuerden Sie mich nicht als "gefaerbt" bezeichnen.
Ich habe erst das material gesammelt, dann interpretiert, logische, unemotionelle Schlussfolgerungen getroffen, dann erst bin ich zum Entschluss gekommen. Nicht mehr und nicht weniger erwarten wir von unseren Lesern.
Was Ihre "Einstellung" betrifft, muss ich zugeben, dass ich ehrlich nicht genau sehe, wo Sie stehn. In der Mehrheit Ihrer Beitraege kommt ein starker Anti-Amerikanismus und eine Russlandfreundlichkeit zum Ausdruck. Ihre Aversion richtet sich auch gegen die NZZ, der Sie einseitige Berichterstattung vorwerfen. Sehen wir dies richtig?

Weisz (Michel C. Zala) said...

Zu Ihrem zweiten Kommentar, Herr Saltzmann

Zrastvudje. Lieben Dank fuer den respektvollen Kommentar in bezug auf unser Engagement.

Wenn Sie meinen Aufsatz zum Thema "Mentalitaeten" gelesen haben, so koennen Sie vielleicht nachvollziehen, wie sehr und wie logisch das Engagement privater Personen in den USA als "normal" angesehen werden muss. Glauben Sie mir, wenn ich sage, wir koennen nicht anders" - das ist wie ein roter Faden der Ueberzeugung, der sich von San Diego nach Maine durchs Volk zieht.
Mir War Ihre Frage inbezug Relevanz der Ergebnisse nicht klar - vielleicht koennen Sie sie etwas vereinfachen fuer mich, dem die Nuancen der Deutschen Sprache mittlerweile recht abgehen...
Ich verscuh trotzdem mal eine Antwort, falls ich Sie richtig verstanden habe:
In den letzten Dekaden waren die Wahlen unserer Meinung nach jeweils eine Wahl zwischen schlecht und noch schlechter und es spielte in der Tat keine grosse Rolle, ob am Schluss der eine oder andere Kandidat gewaehlt wurde. Die Welt war in vielere Hinsicht einfacher, in schwarz weiss und gut/boese aufgeteilt.
In diesem Jahr jedoch, sind wir in einem komplett anderen Ballgame.
Die Hereausforderungen an die zukuenftige Administration sind brutal: Die Wirtschaft am Rande einer Rezession, Ein 180 Grad Umdenken inbezug auf Energie und Umwelt, Strukturelle Designflaws in den USA, die sich mittlerweile brutal ausgepraegt haben (Housing, Lending, Verschuldung, Erziehungswesen, Health Care, bis hin zur effektiven Infrastruktur (Strassen, Bruecken usw.). Letztlich auch die Herausforderungen in der Aussenpolitik, die, wie gerade in Georgien gesehen, Auswirkungen haben koennen, die sehr weitreichend sind und der von allen gewuenschten Stabilitaet (Basis fuer Prosperitaet) entgegenwirkt.(Stichworte: Iran, Palestine, RU uner Putin, Korea und schlussendlich immer noch das problem der Islamisten mit einer noch nicht bezwungenen Al Khaeda).

Angesichts der erwaehnten Herausforderungen ist es absolut mission -critical, dass wir einen Leader waehlen, der eine klare Richtung hat, Integritaet und Weisheit und vor allem bewiesene Fuehrungsqualitaetetn.
Daneben muessen dann auch die eigentlichen Policy Platforms verglichen werden, also die Plaene und Ideen, wie die verschiedenen Challenges angegangen werden.
2008 kommt man nicht darum, zugeben zu muessen, dass die Plaene fundamental unterschiedlich sind und fundamental unterschiedliche Konsequenzen haben werden. (Jedes meiner Themata in der Liste rechts) ist einer Analyse spezifischer solcher Themata gewidmet)
Wenn Sie das viele Material in jedem einzelnen Thema studieren, werden Sie schnell zum Resultat kommen, dass heuer eine Wahl stattfndet, die sehr wohl mit den individuellen Kandidaten, Ideen, Background, Erfahrung und Ihrer Plaene) zu tun hat. Gerade weil es bei Obama zu eiinem eigentlichen Personenkult gekommen ist, speilt die Person eine recht wichtige Rolle. Habe ich Ihre Frage richtig verstanden und beantwortet?

Auf das Thema Irak, Halliburton etc gehe ich separat ein.

Weisz (Michel C. Zala) said...

IRAK - Hauptgrund fuer die Anti-Amerikanischen Reflexe in Europa.

In meinem Aufsatz zum Thema Mentalitaeten kommt hoffentlich zum Ausdruck, warum die Regierung meist grossen Rueckhalt hat, sich in der Welt zu engagieren. Die simple Erklaerung ist hier unseres Erachtens die Richtige.

Die Invasion, die Motive und die Durchfuehrung wurde hier fast brutaler kritisiert, als dies in Europa der Fall war. Die 20% Popularitaet, die GWB geniesst, ist beweis dafuer. In mehreren Artikeln in diesem Blog wird auch klar erwaehnt, dass ein Co-Presi wie Cheney und seine Verbindung zum Militaerisch Industriellen Komplex sehr wohl gesehen und verurteilt wird. Cheney ist noch mehr verhasst als Bush.

Dass in der Vergangenheit oft aus politischem Pragmatismus der Feind meines Feindes mein Freund wird, sich dann Jahre spaeter als noch schlimmerer Feind entpuppt, ist tragischer Fakt der Geschichte.
Ein Macchiavellismus, der sich wie ein roter Faden durch die Weltgeschichte zieht. Ein philosophisches Dilemma, das an dieser Stelle nicht geloest werden kann.
Dass die Schweizer in IRAN die Tunnel und Bunker bauten und bauen, die es sehr schwer machen werden, die Iranischen Nuklearanlagen mit konventionellen Mitteln zu zerstoern ist ein solcher Fall. Halliburton und Tochterfirmen, die im Ruecken der Regierungen zynisch Geschaefte mit Laendern machen, die in der Folge diese Technologie gegen unsere eigenen Sodlaten einsetzen ein anderes trauriges Kapitel in einem Riesenbuch. Vor allem wirtschaftliche Motive spielen eine Rolle und viel weniger "Imperialistische", im Jahre 2008.
Klassisches aktuelles Beispiel ist nun Putin RU mit seinen Lieferungen an IRAN. Wer sich objektiv fragt, Qui Bono, der muss doch zum Schluss kommen, dass eine Destabilisierung des mittleren Ostens mit einem Nuklearen IRAN nur einen einzigen Player nuetzt, RU. Alle anderen koennen nur verlieren: Israel mit Null Zweitschlagskapazitaet, IRAN, dass zwar ins Himmmelreich kommt, das Land aber zum Stausee wird, Der Westen, der nur noch bei RU Energie einkaufen kann, die USA, die $10 pro Gallone Benzin bezahlen muessten, da man ja immer noch 30% Oel von da her importiert, und aus Sachzwaengen in einen verlustreichen, voellig unproduktiven Konflikt reingezogen werden usw usw. Alle verlieren....ausser RU.

Die Rhetorik aus Iran ist eindeutig. Die die Sprache einer Religion, der eine ganze Regierung anhaengt, ist eindeutig. Die Geschichte, die bestaetigt, dass nur die USA Praesenz in Europa (Abschreckung) einen WWIII verhinderte, ist eindeutig.

Ob fuer oder gegen den Irak Krieg - Eine wachsende Mehrheit der westlichen Intelligenziia ist gar nicht so undankbar, wenn in IRAK wie zu Zeiten der BRD eine militaerische USA Presaenz besteht, die als Puffer zwischen IRAN und Israel vielleicht dienen kann.

Anonymous said...

Thanks for your posts Michel,

betr. "Ansicht" denke ich, dass auf dem Wege zu uneingeschränkter Macht und dem Erreichen, jede Führungspersönlichkeit nur durch Korruption in der Lage ist, diese Position zu erhalten, da ab diesem Zeitpunkt nur noch Gegner existieren.

Aus diesem Grunde müsste ich in meiner Option als Wähler immer die Opposition der wahrscheinlichen Sieger bedenken – bliebe diese wirksam, verringerte sich die Gefahr einer "absoluten" Machtausübung.

Insofern stehe ich hinsichtlich der US election nicht gegen Senator McCain, sondern erkenne, dass auch er – falls zum Präsidenten gewählt – nicht mehr derjenige sein wird, der sich zur Zeit um die Gunst des amerikanischen Volkes bemüht.

Die Personen, die bereits Anfang er 90er Jahre die aussenpolitische Entwicklung und Reputation der USA aufs Spiel setzten, dies in jeder Hinsicht und ausschliesslich zugunsten ihres eignen profits, werden bleiben. keyword: oil for food.

Studieren Sie einmal die Hintergründe für den Mord an einer russischen Journalistin und die Hintergründe für den angeblichen suizid eines amerikanischen Journalisten, erkennen Sie Parallelen ?

Und nun lande ich wieder bei meiner Eingangs-vermutung: ein Parteienspektrum, das sich als falsch verstandene Politik im ursprünglichen Sinne versteht, seiner Funktion enthoben, mit Ziel einer Abgrenzung des Anderen, degeneriert zum leeren Vehikel, ein Vehikel mit dem Ziel, absolute Macht zu erreichen oder sie zu erhalten, ist der Lüge
beste Sprache.

Wie hoch schätzen Sie den Anteil des – mit verlaub "friserten" – GDP der US Haushaltes hinsichtlich der im Irak unter Vertrag stehenden contractors ?

Wie hoch ist der Anteil des Ministry of defense am aktuellen US Budget ?

Wieviele SenatsmitgliederInnen weisen Portfolios mit denjenigen Unternehmen auf, die seitens des Pentagons in überproportionaler Weise opportun "berücksichtigt" werden ?

Wie hoch ist die Staatsverschuldung der USA im Vergleich zum Handelsdefizit, logarithmisch wg der Dynamik, für die letzten 8 Jahre ?

Welche Auswirkungen hätte ein Zusammenbruch des US Finanzsystems, dessen "Verbindlichkeiten" allein durch die beiden, ihnen bekannten, grossen Hypothekenfinanzierer bereits die Hälfte des GDP
in Anspruch nähme, d.h. ein crash von 50% in der Produktivität des Landes, dass sich mit Ben (FED) freut, wenn es mit 1 bis 2 Prozentpunkten im plus steht, was durch Manipulationen der Daten angeblich für die letzten drei Quartale kolportiert wurde.

Welche Mittel haben sich in der Geschichte als letzte Massnahme erwiesen, ein nach längeren Rezessionsphasen durch Deflation bankrottes Wirtschaftssystem wieder auf die Beine zu stellen ?

Wer wird für den Fall einer solchen – nicht zu wünschenden – Krisenentwicklung gänzlich unbeschadet bleiben und besitzt aus diesem Grunde keinerlei Skrupel, jede perfide Strategie einzusetzen, die

A. jede Form von Protest unterbindet
B. in der Lage sein wird, jede am Boden liegende Resource zum Nulltarif abzuschöpfen
C. die Agonie der Masse nutzt, um ein freies Spiel der Macht zu zelebrieren
D. Pazifisten zu Kriegsbefürwortern mutieren lässt

?

Eine Strategie, die nicht davor zurückschrecken wird, eigene Ziele zu zerstören, um Feindbilder
zu kreieren. Eine Strategie, die jede Phantasie
Strafen lügt und fakes einsetzt, um das irritierte Publikum zu täuschen. Eine Strategie, die ihre Gegner trotz internationaler, verbaler Entrüstung durch Liquidation aus dem Spiel "entlässt".

Dies ist kein böser Traum, sondern die Welt in der wir leben, präsent, wirklich und banal. Jede Form von Appel an das gute Gewissen, an Religiösität, Menschenverstand, Tugend oder das "Bessere" im Menschen halte ich innerhalb eines Wahlkampfes aus oben genannten Gründen für puren Zynismus.

Spielt, abgesehen natürlich von den beteiligten Parteilandschaften, irgendeine Instanz, sei es die Presse, Medien im Allgemeinen oder auch Privat-initiativen bei dieser Heuchelei eine beteiligte Rolle, dann nur, um ihrem erklärten Ziel des alleinigen Machtanspruchs das "Gewand" des Idealismus anzukleiden, um Aldous Huxley zu zitieren.

Argument und Ausgangsposition können so verschiedener nicht sein. Aus diesem Grunde
verurteile ich den Missbrauch des Wortes für
die "Berichterstattung" parteiischer Medien.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

... das ganze schnell "heruntergeschrieben" –
muss jetzt unterbrechen, wir setzen den Dialog fort.

Chris Saltzman

p.s.
Mein Beitrag dient ausschliesslich für diesen blog "California for McCain" von Michel C. Zala – jede weitere Veröffentlichung, auch in Auszügen, bitte mit mir absprechen.

Dies erwähne ich, weil Teile meiner an die "Neue Zürcher Zeitung" gerichteten Leser-Kommentare nachweislich entnommen wurden, um diese dann innerhalb eines "Leitartikels" des editor in chief zu publizieren, dies jedoch ohne jene markanten Textstellen und Metaphern mit einer Referenz oder Hinweis auf die ursprüngliche Autorenschaft zu versehen.

Weisz (Michel C. Zala) said...

Qui Bono - So oft gefragt, selten durchgedacht.

Die Russland-Versteher Bitterli und Konsorten fragen immer wieder, Qui Bono? Wer profitiert?

Vielleicht, ist es mal an der Zeit, sich diese Frage allen Ernstes zu stellen:

1. Basen in Polen, Tschechei, Georgien und geplant in anderen Ex-Republiken.
In den USA werden basen laufend aus Kostengruenden geschlossen. Unsere Wirtschaft wird durch diese Kosten enorm belastet. Was hat die USA in der Tat davon, solche Basen zu unterhalten? Die USA haben weder in Polen, Ukraine noch in Georgien direkte Oel- oder Rohstoff interessen. Die Pipeline aus Baku versorgt andere Laender (Europa, Turkei)
Irakisches Oel wird gegenwaertig nach Europa verkauft. Um jedwelchen Verurteilungen vorzubeugen,vermuten wir, wird zurzeit keines in die USA exportiert.(Die Redaktion dieses Blogs waere absolut dafuer, dass die USA es eigentlich verdient haette, zu einem geringen Teil fuer die Kosten mit Oel aus IRAK entschaedigt zu werden)
Ist es demnach so unmoralisch, dass die USA ein strategisches Interesse daran hat, dass Europa von RU nicht erpressbar wird? Sollte dies nicht im Eigeninteresse der Europaer liegen?

2. Stabilitaet im Mittleren Osten
Qui Bono? Die USA, der Westen, die lokalen Menschen - in effekt alle.
Wer profitiert von Destabilisierung?
Fanatische Islamisten, die ueber Chaos und Terror ihre Ziele verfolgen und Putin RU, welches in einem solchen Fall zum Hauptlieferant Europaeischer Energie wird mit pragmatischen kalten wirtschaftlichen Interessen.

3. Nukleares IRAN - Qui Bono?
Israel wird in Zugzwang kommen mit fuerchterlichen Konsequenzen. Ohne partei nehmen zu wollen, muss man sich klar sein, dass die Iranische Theokratie immer noch die Existenz Israels aufs schaerfste verneint, ja sogar die Entfernung mit jedem Mittel als Leitfaden verfolgt. (Siehe auch Foreign Policy Thema in diesem Blog, wo sehr schckierende Beweise, Videos praesentiert werden)
Israel wird fast gezwungen, falls die Welt nicht schnellstens was unternimmt, einen (nuklearen) Praeventivschlag zu fuehren. Simpler Kriesenmechanismus basierend auf Darwinistischem Ueberlebenstrieb. Eine Eskalation zu Involvierung der Grossmaechte sehen wir als zwingend mit verheerenden Auswirkungen auf die gesamte Welt(wirtschaft) Wer also profitiert in diesem so sensitiven Moment von RU Raketentechnologielieferungen an IRAN? Niemand, ausser den Russen.

Was besonders bedenklich erscheint, ist dass selbst die Russen langfristig Schaden erleiden wuerden, da sich ein Weltwirtschaftscrash auch auf die RU Oekonomie brutal auswirken werden wird.

4. Was genau liegt im egoistischen geostrategischen Interesse der USA?
Demokratien, mit denen man ungehindert Handel treiben kann. Wirtschaftswachstum, solide Energiesituation, nach den Erfahrungen von Sept.11 Eindaemmung bis hin zu Eliminierung Islamistischen Fanatismus und Terror. Ein unabhaengiges, starkes Europa, mit dem man Handel treiben kann. Ein demokratisches Russland, welches im Kampf gegen Terrorismus hilft und ein freier offener Markt wird. Eine RU Demokratie, die es erlaubt, teure Basen zu schliessen und Kosten abzubauen. Stabilitaet, die es erlaubt sich den "vergessenen" Konflikten in Afrika zu widmen oder sich auf den Kampf gegen Drogen (in Suedamerika) zu fokussieren.

In Konklusion sollte man sich wirklich fragen, Qui Bono?
In jedem einzelnen Konflikt.
Wer die obigen Themata aus diesem Blickwinkel analysiert, wird sehr schnell zur logischen Schlussfolgerung kommen, dass es nicht im Interesse der USA liegen kann, "imperialistisch" zu agieren, sondern dass es im ureigenen, egoistischen, macchiavellistischen Interesse der USA liegt, jeglichen solchen Interessen entgegenzuwirken. Um zu prosperieren, brauchen die USA gesunde, freie Handelspartner in der Welt. Konflikte sind da contra-produktiv. Es liegt im gesunden Eigeninteresse der USA ein freies, demokratisches Russland als Partner und Riesenhandelsmarkt zu sehen. Es bringt absolut nichts, Russland einzukreisen oder zu bedrohen, weswegen sich Putin sehr wohl bewusst ist, dass er von uns absolut nichts inbezug auf Militaerische Aktion zu befuerchten hat. Die Technologie in RU in sachen Raketenabwehr besteht genauso, wie im Westen. Man frage sich, warum wohl in RU die vielen Milliarden nicht fuer einen eigenen Abwehrschirm ausgegeben werden, sondern in offensiv Technologie investiert wird. Weil man sich im Grunde voellig sicher ist, dass man nicht Imperialisten gegenuebersteht.

Weisz (Michel C. Zala) said...

Lieber Herr Saltzmann

Falls Sie den "Disclaimer" dieses Blogs nicht gelesen haben, so haben wir ausdruecklich formuliert (typisch USA), dass Content in diesem Blog frei diskutiert, kopiert und verwendet werden darf. Abgesehen davon, dass Durchsetzung jeglicher Beschraenkungen voellig unmoeglich ist, sollen die Leser angeregt werden, sich mit dem praesentierten Material ungehindert auseinanderzusetzen( Drucken, kopieren, diskutieren usw.)
Natuerlich hoffen wir, dass der Minimalrespekt und uebliche Modus Operandi gebraucht wird,den Verfasser jedwelchen Orginalquotes zu erwaehnen, ebenso wie wir dies hier tun, wenn wir uns auf Artikel beziehen oder linken. Sorry, falls Ihnen dies zu wenig weit geht.
Copyrighting of ideas is against any principle of this Blog.
Gerade weil wir selbst indirekt(juristischen) Drohungen in der CH ausgesetzt waren,die dazu fuehrten, dass wir uns aus dem respektiven Forum verabschiedeten, vertreten wir absolute, uneingeschraenkte Contentfreiheit in diesem Blog, welcher der US Rechtsprechung untersteht.
Wir hoffen dennoch, dass Sie davon nicht entmutigt werden,uns weiterhin Ihre Meinung zu sagen... ;=)

Weisz (Michel C. Zala) said...

Zu Ihrem letzten Kommentar, Chris

Politischer Opportunismus - Durchaus wahr.

Irgendwo argumentieren Sie entlang des Dogmas, dass jede Revolution genau die Rahmenbedingungen zurueckbringt, die am Anfang Grund fuer die Revolution war.

Ich seh Ihren Standpunkt, bin jedoch nicht ganz so pessimistisch.

>>>Der Praesident wird nicht derselbe sein, wenn er dann gewaehlt ist.>>>
Durchaus richtig. Wahlkampf und effektive Politik des Machbaren sind oft nicht kongruent. Der Schluessel liegt darin, einen Mann zu waehlen, der zum hoechst mmoeglichen Masse zu seiner im Wahlkampf geaeusserten Versprechungen steht. Falls McCain gewaehlt wird, so wird er es mit einem Demokratisch kontrollierten Parlament zu tun haben. The Good News: Bipartisanship wird noetig, um irgendwas bewirken zu koennen. Bad News, Zeitverlust und ellenlange Kompromisse und Verhandlungen um nur Minimalkompromisse zu sehen.

>>>>Korruption, Eigeninteressen der Politiker, Political Establishment>>>
Leider nur allzuwahr. Porkbarrel spending nur um ein Beispiel zu nennen, wo jeder Kongressabgeordnete, dessen Unterstuetzung einer gesetzesvorlage noetig ist, fuer seinen Staat (Kanton, District) auch noch was rausholen will.
Einer der absollut zuzugebenden Design Flaws des US Systems.

>>>Politisch begruendete Morde>>>
Wuerde doch meinen, dass die in den USA einiges seltener sind. Opposition ist hier in das System eingebaut, waehrend in RU zum Beispiel das Prinzip noch nicht penetriert hat. Bin aber Optimistisch in der langen Frist.

>>Parteienspektrum>>>
Bin nicht ganz sicher, ob ich Sie richtig verstanden hab. Was ich vielleicht sagen koennte ist, dass dieses System sich als recht funktionierend und stabil im Vergleich zu beispielsweise Italien oder Deutschland erwiesen hat.

>>Frisierte GDP Daten>>
Diese Daten sind so frei und oeffentlich zugaenglich, dass es uns als unwahrscheinlich vorkommt, dass sie frisiert sind. Sie koennen mir glauben dass der oeffentliche Druck unter McCain oder Obama, Halliburton und die Contract situation in IRAK genau unter die LUpe zu nehmen, nicht ignoriert werden kann. Speziell unter McCain wird Spending (congruent mit Ron Paul) mit Vehemenz angegangen werden. Falls Tatsaechlich Cheney und Konsorten den Staat uebr den Tisch gezogen haben, so wird dies rauskommen, garantier ich Ihnen.

>>>US Militaerbudget>>>
Bewegt sich im Moment etwa um 5-8%,. je nach Interpretation. Man soll aber die sekundaeren Investitionen, die zB Boeing, wo ich taetig war, und aehnliche Unternehmen in Research & Development nicht vergessen. Diese Zahlen sind natuerlich nicht im Budget enthalten, welches nur effektive Kontrakte einrechnet.

>>Vernetzung von Politik und Privatwirtschaft>>>
Ein weiteres Kapitel, welches sehr bedenklich ist und hier mit viel Kritik beobachtet wird. Sie haben vielleicht mitbekommen , dass zurzeit etwa 6 Parlamentarier vor Gericht stehen, denen solches nachgewiesen wurde. Die Macht der Washington Special Interest Lobbies ist ebenfalls traurig.
Auch hierwar es McCain, der sich seit Jahren fuer die Eindaemmung dieses Einflusses einsetzte und auch (Feingold) entsprechende Legislation einfuehrte.

>>Staatsverschuldung vs GDP>>>
Steht bei etwa 1.4% of GDP (Feb2007), trend zu bis zu 3.5% per 2010, falls der trend sich fortsetzt.(Brookings Institute). So unangenehm und schlecht dies anzusehen ist, muss dennoch gesagt werden, dass die vielgeschmaehte US Wirtschaft immer noch significant besser dasteht, als Italien, Deutschland oder Frankreich, um 3 Hauptstaaten in Europa zu erwaehnen.

>>>Zynismus im Wahlkampf>>>
Ich habe in meinem Aufsatz oben abgeleitet, dass die Distanz zwischen Politikern, Politik und dem eigentlichen Souveraen in den USA viel kuerzer ist. Erinnern Sie sich an das Read My Lips Versprechen, welches Herbert Walker Bush inbezug auf Steuern abgab und dann brach. Es kostete Ihn im Endeffekt die Wahl zu einem zweiten Term. Politiker sind hier einiges vorsichtigetr geworden, da eine Medienlandschaft besteht, die selbst vor Rufmord nicht zurueckschreckt. Weil GWB knallhart an seinen Versprechen gemessen wird, (are you better off now?), haben wir schon ein Demokratisch kontrolliertes Parlament. In anderen Worten, Zynismus wird hier brutal bestraft und ich hab noch Optimismus, was Kontrolle der Regierung betrifft.

>>Parteiische NZZ>>>
Kann ich von hier her schlecht beurteilen. Vielleicht kann die NZZ mit FOX News hier verglichen werden, die einsam versuchen Objektivitaet zu bewahren, Obama kritisch hinterfragen, waehrend CNN, MSNBC, ABC, CBS und sogar PBS dermassen auf dem Obama Zug aufgesprungen sind, dass es einem fast schlecht wird. FOX wird als rechtsradikal bezeichnet, hat aber die groessten Einschaltquoten von allen News Channels und ist nach alen fairen Massstaeben sehr balanciert. Kann es vielleicht sein, dass in der Schweiz aehnliche Verhaeltnisse herrschen und die NZZ die letzte Bastion in einem Meer der Parteiischen darstellt? Sorry, Chris, aber von hier aus beobachtet, kam die NZZ Georgien Berichterstattung als sehr korrekt an und Bush Fehler wurden durchaus kritisch erwaehnt.

Anonymous said...

letter to the editor of NZZ
from: Chris Saltzman, 27. August 2008

Redaktion ! Sie vertuschen seit Freitag einen der hinterhältigsten Versuche, die vermutlich hohe Zahl an Zivilopfern des Angriffs in Afghanistan zu leugnen. In Ihren print Medien wurde weder am Samstag, noch in der NZZ am Sonntag, noch Montag sowie Dienstag darüber berichtet.

Das ist perfid, schämen Sie sich „NZZ“ und Ihre profiteers of war !

p.s. welches Redaktionsmitglied der NZZ verbirgt sich eigentlich hinter dem lächerlichen Pseudonym „Alexandra Hamilton“, das noch am Freitag Abend, 22.8., von einer «Falschmeldung» hinsichtlich der zivilen Opfer faselte ?

Kurz nach meiner Ermahnung an diese "Dame", ihre höchst bedenklichen Urteile bitte erst «nach» Prüfung der Hintergründe abzugeben, war ihr unverschämtes Geplappere und mein empörtes statement innerhalb von Sekunden gelöscht.

« A United Nations human rights team has found “convincing evidence” that some 90 civilians — among them 60 children — were killed in air strikes on a village in western Afghanistan on Thursday night, a statement issued by the United Nations mission in Kabul said, ... » NYT

Weisz (Michel C. Zala) said...

Da wir in diesem Blog keine Zensur kennen oder anwenden wollen, bleibt der Post von Chris Saltzmann stehen "as is".

Wir koennen dem nur hinzufuegen, dass wir selbst mehrfach angeklagt wurden unter einem oder mehreren Pseudonyms Beitraege zu publizieren, was nicht der Wahrheit entspricht. Dass wir jedoch viele Besucher aus der Schweiz hatten, wird aus dem live traffic monitor ersichtlich. Wir erlauben ausdruecklich Content zu verwenden und sind demnach nicht ueberrascht,dass sich Argumente, die in unserem Blog publiziert sind, in gewissen Leserkommentaren finden und vielleicht zum Eindruck leiten, dass man unter Pseudonym kommentiert.

Den Lesern sollte bewusst sein, dass die NZZ Redaktion unter massiver Dauerbelastung steht und jeder einzelne Leserkommentar gelesen und bewilligt sein muss. Da besteht weder die Motivation noch die freie Zeit, sich selbst in den Foren zu engagieren.

Wir glauben demnach, dass Frau Hamilton ein "normaler" Leser der NZZ ist.

Anonymous said...

GDP up 3,3 % – a "Rendon Group" info,
or better "Gross domestic Propaganda"
cited by "RearViewMirror", at MW.com

p.s. Thanks for your response Michel !

Weisz (Michel C. Zala) said...

Der letzte Post war mir nicht ganz klar.
Tatsache jedoch ist, dass wie heute veroeffentlicht, die US Wirtschaft doch nicht ganz so schlecht dasteht, wie vielerorten belaechelt.

Die weitverbreitete neue Ueberzeugung, endlich Independent from Foreign Oil zu werden, wird sich ein einen Boom der US Wirtschaft auswirken, ist unsere Prognose. Endlich wurden auch schlimme Design Flaws erkannt (lending, housing, spending) und, falls es John tatsaechlich schaffen sollte, wird sowohl das GDP wie auch die Schuldenlage sich drastisch verbessern. Selbst unter Obama sehen wir Plaene, die klar das obige als Challenge verstehen.
Einmal mehr Grund fuer den ofterwaehnen US Optimismus, wie man auch in der US Konsumentenstimmung durchaus erkennt.

Anonymous said...

«Messias muss auf den Boden» v. Ruth Spitzenpfeil

Liebe Frau Autorin, die Olympics sind vorbei, bitte lassen Sie Ihre Pfeile im Köcher, was soll diese headline ? – Ich wette, dass diese Art von "sportlicher" Verbalisierung ihres Gedanken, falls morgen in der print edition publiziert, zu einem kleinen Eklat führen wird. Setzen Sie Ihren Artikel darum in ein besseres Licht, weniger provokativ und redundant – was Sie sagen ist seit Monaten "Gemeinplatz" – mehr eigene Meinung, denn Ihr Text ist klar tendenziös, ... also bitte, wenn Kommentar, dann interessieren "Ihre Ansichten". p.s. sind Sie ein McCain Anhänger oder etwa voreingenommen gegenüber Sen. Obama ? – Man könnte es glauben. Mein Vorredner ist zumindest in der Lage, den Mut einer Prognose aufzubringen, Ihre Arbeit als Sportkommentatorin hätte mehr "drive" erwarten dürfen. Wir sind gespannt auf Kommendes. rsvp, Chris Saltzman, die Redaktion hat mein Postfach.

Weisz (Michel C. Zala) said...

Lieber Herr Saltzmann,

Koennen wir bitte beim Thema bleiben (USA-Georgien-Europa) und Ihre Privatfehde mit der NZZ Redaktion vor der Tuere lassen?

Sie koennen selbstredend Kommentare zur USA Wahl abgeben, jedoch wuerden wir es vorziehen, wenn sich diese auf Artikel in diesem Blog beziehen wuerden oder klare deutliche Verweise (Titel und Datum des NZZ Artikels, auf den sich Ihr Kommentar bezieht im Titel hat, damit der Kontext nicht verloren geht.
Herzlichen Dank im Voraus.

Anonymous said...

«Bill Clinton lässt Obama gut aussehen»
Der frühere Präsident zelebriert staatsmännisch seine Unterstützung, NZZ online, Aug 29


Zumindest existiert das vermeintliche „Ueberhangmandat“ der „Clintonfreunde“, solange es einer Argumentation dienlich ist, die von einer Epoche republikanischer Fortsetzung in Washington überzeugt (have a dream) ist.

Doch wo liegen die Aktiva ?

Mit der ausschliesslichen Kritik vor der Haustüre des Gegners ist noch lange kein eigenes Profil ersichtlich, dass Senator McCain aus seinem, nicht nur finanziellen, Defizit befreien könnte.

but, ... ich habe da etwas vergessen: die jetztige Administration wird weiter auf cold war fakes setzen, um die verunsicherten „folks“ alias sheeps in das Boot der Kriegsbefürworter zu lotsen. Man nennt das hier « vom Regen (Noah)
in die Traufe (ins‘ nächste desaster) ».

Unter diesen Umständen hat Obama wohl das Nachsehen, es sei denn, er mutiert noch heute Abend zu einem furiosen Angriffskrieger gegenüber der russischen Position, die sehr geschickt durch die US "Peppelei" Saakashvilis' provoziert wurde.

Chris Saltzman, ein Leser / p.s. beide Kandidaten sind nicht zu beneiden, „Lektüre“: Kagan versus Krugman.

p.p.s. das "key-problem" besteht darin, dass eine breite, potientielle "Wählerschaft" dem politischen establishment misstraut, d.h. eine darunter aufgeklärte, mündige, wenn auch in Minderheit existierende Gruppe mit normalem Menschenverstand wird sich unweigerlich einem Votum entziehen.

Was bleibt, sind manipulierte Strömungen der Masse, die glaubt, ihre Stimme sei in irgendeiner Form der Spiegel dessen, was hinter der weissen Fassade der Penn Ave geschieht. Die Gruppe der Mündigen, s.o., wird nun zwischen den beiden Uebeln entscheiden müssen, wissend, dass sie einem Darsteller zur zweifelhaften Rolle des Präsidenten verhilft.

Anonymous said...

Mccain wird in Europa oft irrtümlich als Falke, Kriegshetzer bezeichnet.
Wir sind (siehe auch Foreign Policy Thread) der Meinung, dass eine predictable, konsequente Position Kriesen im Ansatz verhindern kann. Darüberhinaus glauben wir auch, dass ein Mann, der das Leiden, die Schrecken und fürchterlichen Auswirkungen von Krieg hautnah und am eigenen Leib erfahren hat, (5 Jahre Haft und Folter in NordVietnam...) jeglichen militärischen Konflikt als absolut allerletzte Option versteht. Die Mechanik des Kalten Krieges und die obbeschriebene Persönlichkeit des Mannes resultiert in unserer Zuversicht, dass mit einer McCain Administration eher Stabilität erreicht werden wird, als unter Obama, von dem man nicht weiss, wie er effektiv reagieren würde und darüberhinaus gemischte Signale versendet hat, die sehr wohl dazu führen könnten, dass man ihn "testen" wird.

Anonymous said...

30. August 2008, 08:48, NZZ Online
Hurrikan «Gustav» fegt über die Kaimaninseln
Vorbereitung auf Evakuierungen in den USA

Leser-Kommentar, 30. August 2008
«Golf von Mexico»
'bin gespannt, wie sich die Notierung für „crude“ oil am Montag entwickeln. Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Explorern „umgehen“, wie bereits schon in meinem Beitrag «platform II – offshore exploration Alaska» das Verbot, im „Outer Continental Shelf“ (OCS) der USA, dem „küstennahen, bis zu 200 Meter unter dem Meeresspiegel liegenden Festlandssockel“ zu fördern.

Im Golf von Mexico sind etwa 25 bis 30% der für die amerikanischen Öl- und Gasproduktion verantwortlichen Plattformen positioniert. In diesem Zusammenhang halte ich eine Aussage Senator McCains', die Ölförderung sei längst so gefahrlos, dass nicht mal die Hurrikans ‚Katrina‘ und ‚Rita‘ die «ramponierten Bohrinseln vor New Orleans und Houston zum Auslaufen bringen konnten» für "erwähnenswert" – listen to this, der verantwortungsvolle Kandidat für das Amt des Präsidenten, an seiner Seite die "neue" Kollegin, mit dem Kalkül, gleichfalls den Schutz des „Arctic National Wildlife Refuge“ zu Gunsten der offshore drillings noch während der Bush Administration "abzuschiessen", Palin knows about the targets well.

Ein ""Detail, dass fast nebensächlich und dennoch ins Auge springt: Miss Palins‘ Ehemann ist ein faszinierter "Snowmobil" Rennfahrer – ich empfehle den Umstieg auf „Husky“ oil.

Chris Saltzman, Klimatologe

Anonymous said...

Moechte auf den Thread "Energy" hinweisen. Die USA haetten es nicht noetig, off-shore drilling auszuweiten.
Darueberhinaus muss auch gesagt sein, dass keiner der vielen Hurricanes der letzten Jahre auch nur annaehernd yu einer Umweltskatstrophe gefuehrt haben.
Die "Rigs" scheinen so stabil zu sein, dass das Argument einer umweltsbewussten Foerderung durchaus sticht. Zur Exxon Valdez Katastrohpe sei gesagt, dass Dual Hull Tanker mittlerweile vorgeschrieben sind. Nicht nur war der Kapitaen besoffen, sondern der Tanker war altertuemlich und single hull. Once Again - man lernt aus Fehlern und macht es besser.

Anonymous said...

Lieber Herr Zala
wie ich versprochen hatte, möchte ich mich trotz knappem Zeitbudget an ihrem Blog beteiligen. Ich freute mich über ihre ausgestreckte Hand und ergreife sie gerne! Das zeigt Ihren starken Charakter und ich erhoffe mir einige Impulse mit Ihnen zu diskutieren. (darausfolgend bin ich nicht an Kommentaren von Hofstetter, Hamilton oder Herrn Meier interessiert). Für mich sind dort keine fundamentalen Inhalte sondern nur Verurteilungen, keine Analysen.

Herr Zala, erlauben Sie mir einige Fragen oder Anregungen:
1. Vergleich Hitler mit Russland. Ich persönlich rate von solchen Vergleichen ab. Wer hat provoziert, wer hat losgeschlagen, wer verteidigt, wer zieht die Fäden im Hintergrund? Diese Antworten sind nicht immer eindeutig. Nach Ihren ersten Analysen, in denen Sie das russ.Vorgehen mit dem Angriff Hitler-Deutschlands auf Polen verglichen finde ich persönlich deplaziert. Man könnte Ihre Argumentation auch umdrehen. Nach Ihrer Ansicht hat Russland diesen Krieg provoziert, bis Saakashvili nicht mehr anders konnte als militärisch loszuschlagen. Hatte nicht auch Hitler unter diese Vorwand Polen angegriffen. Ist eine Provokation eine Rechtfertigung für einen Kriegsbeginn? Ich wage dies zu bezweifeln.
2. Die Geschichte und Bevölkerungsstruktur im Kaukasus sind in der Tat sehr komplex. Osseten als Nachfahren der Alanen, einer iranisch-stämmigen Kultur waren nie wirklich zu Georgien gehörend. Der Landstrich Ossetien wurdem vom Georgier Stalin in einen Nord und Südteil getrennt. Nach der Unabhängigkeit Georgiens von der Sowjetunion hatte sich Südossetien logischerweise von Georgien losgesagt und wollte sich natürlich mit Nordossetien wieder vereinigen. Quasi die unnatürliche Abstümmelung des Gebiets durch Stalin wieder rückgängig machen. Lange Rede, kurzer Sinn, die Südosseten wurden zweimal militärisch von Georgien angegriffen. Nehmen wir mal Russland weg und fokussieren uns nur um das Kernproblem. Ist es nicht verständlich, dass hier einem Volk unrecht geschieht? Darf Georgien eine Minderheit in seinem Land wiederholt gewaltätig angreifen? Hat nicht Georgien die Rechte seiner Minderheiten zu garantieren? ich verurteile den Angriff von Georgien auf Südossetien wie auch die massive Vergeltung Russlands. (obwohl logisch und absehbar). Was wollte Saakasvili bewirken? Es war ja wohl klar, dass er militärisch Russland unterliegen würde. Was war der wahre Grund? Wurde etwa bewusst eine Eskalation provoziert und ihm falsche Signale gesendet?Hat nicht Herr Brzezinski in seinem Buch "Amerika alleinige Weltmacht" vorgeschlagen Grenzkonflikte um Russland und China zu schüren um dessen Entwicklung zu unterbinden? Was halten Sie generell von Herrn Brzezinski? Sein fachlicher Ausweis ist ja unbestritten und er ist ja als graue Eminenz der US-Aussenpolitik als Berater seit Jahren aktiv.
Freue mich auf Ihre Meinung, Herr Zala! Beste Grüsse nach CA! M.Helfenstein

Weisz (Michel C. Zala) said...

Danke, Herr Helfenstein, fuer Ihren detaillierten Kommentar, den ich in Ruhe studieren werde und, wenn mir der Schweiss nicht von der Stirne lauft (im Moment ist es fast 40Grad) auch von meiner Seite beantworten werde.
Wie mir auch Herr Reto Meier gerade am Tel bestaetigt hat, ist er meiner Meinung, dass auch Ihr Beitrag von Charakter zeugt.
Kleine Anmerkung... genauso, wie Ihre limitierten Beitraege oft (auch von mir) als provokativ und fast beleidigend empfunden wurden, was irgendwo in der Natur der Sache liegt, wenn man aus Platzgruenden Schlagworte benutzen muss, so bin ich mir sicher, dass auch Leute wie Hofstetter und Meier, die entweder sehr hart und direkt im einen Fall oder sehr ironisch und sarkastisch im andern kommentieren, mit etwas Raum fuer supporting material sicher als weniger kontrovers rueberkommen werden. Darum erhoffe ich mir in der Tat auch ein Mitmachen von Leuten wie Hamilton oder Furrer oder Hofstetter, um beim Beispiel zu bleiben.
Erfreulicherweise hat nun auch Herr Bitterli sich eingeschaltet und uns damit schon in die Minderheit gesetzt : =)
Mal schauen. Besucher hatten wir viele bisher aus der CH - ich bin mir fast sicher dass vermehrt Kommentare geposted werde und ich bald nur noch zuschauen kann, was hier abgeht. Danke nochmals
Michel

Anonymous said...

«Die USA haetten es nicht noetig, off-shore drilling auszuweiten»

Michel, danke für Ihr promptes statement, dem ich jedoch einige Gedanken und facts anfügen muss.

details mit meinem morgigen post, its almost 2am.

Chris

Weisz (Michel C. Zala) said...

Chris

Darf ich, um die Diskussionen kompakt und kohaerent zu halten, darum bitten, jeglichen Kommentar zum Thema Klima, Energie unter dem Energie Thread zu posten und auch Diskussionen, die die USA Wahl betreffen unter dem am besten geeigneten Thema anzusiedeln? Natuerlich kann hier ein Verweis plaziert werden, damit der normale CH Leser nicht muehsam den Kommentar suchen muss.
Gracias
Michel

Weisz (Michel C. Zala) said...

Antwort an Kommentar Helfenstein.

vom 31. August

1. Vergleich Hitler Putin

Absolut einverstanden, dass Grauzonen bestehen und der Vergleich als sehr simplifiziert gesehen werden muss. Jedoch glaube ich im Gegensatz zu Ihnen, dass der Georgien Konflikt wirklich dem Hitler Rezept folgte und, wie oben in meinem Leitartikel ausgefuehrt, nicht erst mit der Verzweiflungsattacke der Georgier auf SuedOssetien begann. Ganz klar hat Saaakashvili gepokert und kurz vor der USA Wahl in Angst vor einem Obama Gewinn darauf gehofft, von der Bush Admin, die in IRAK klare erfolge sieht, starken Support leisten wuerde. Er hat verloren mit seinem Hazardspiel.
Insofern gebe ich Ihnen Recht, dass es unmoralisch ist, mittels Provokation in einen Krieg einzutreten. Nur leben wir leider aber nicht in Utopia und eiskalter Pragmatismus herrscht beidseitig.

Putin hat Saakaschvili logisch und konsequent in eine Lage gebracht, wo er verliert, wenn er nix tut und noch mehr verliert, wenn er was tut. Saakashvili ist Putin brutal auf den Leim gekrochen und zahlt jetzt einen fuerchterlichen Preis. Alleine die Tatsache, dass RU binnen Stunden so massiv antworten konnte, beweist mittles Militaerlogistik, dass RU diese offensive von langer Hand vorbereitet hatte. Die Tatsache, dass der Westen und die USA total ueberrumpelt wurden, beweist fernerhin, dass es mit den "Militaerberatern" auch nicht so weit her war, ansonsten der Aufmarsch im vorneherein propagandistisch ausgenuetzt und damit vielleicht eine Invasion verhindert haette werden koennen

2. Geschichte Ossetiens
Kann dem nichts entgegenhalten.
Die gesamte Region ist historisch gesehen ein Pulverfass von heterogenen Deomographien. Separatismus natuerlich stark vertreten. Tatsache jedoch ist, dass nach der Implosion der Sovjets Grenzen gezogen wurden, die von der Internationalen Geminschaft (inklusive RU) anerkannt waren. Darum auch die massive Wirtschaftshilfe an RU, die vom Westen kam. Tatsache ist, dass den Regionen (im gegensatz zu Chechnya) erstaunlich weitgehende Selbstverwaltung innerhalb georgischem Staatsgebiet gewaehrt wurde. War die Situation perfekt? Wohl kaum, aber den RU Freunden, die immer wider Kosovo als Beispiel hervornehmen, muss gesagt sein, dass Genozide in Ossetien im Stile des Jugo Konflikts wohl nicht annaehernd stattfanden. Ausserdem muss doch auch mal gesagt sein, dass westliche Truppen in Jugoslawien unter multilateralem mandat eingesetzt wurden. Das war nicht ein einziges Land.

3. Qui Bono

Wie oben hoffentlich logisch bewiesen, war Saakashvili in eine Lage gebracht worden, die wir hier als Lose/Lose bezeichen (im Gegensaty zu win/win). Er wusste von vorneherein, dass er nicht als Gewinner rauskommen wuerde, soviel Intelligenz muss man ihm doch zugestehen. Ich muss annehmen, dass er mit einem Eingreifen der Bush Admin und EU pokerte, da eine gute Chance besteht, dass in 2 Monaten Obama gewaehlt wird, von dem man schlicht nicht weiss, wie dezidiert er reagieren wuerde. Ich muss annehmen, dass er Georgien ins Bewusstsein holen wollte, bevor die Welt sich auf Obama und einen moeglichen Israel/Iran Konflikt konzentriert. Ich muss annehmen, dass die schleichende Annexion Abchasiens und Suedossetiens so weit gediehen war, dass ein "Referendum" zu Unabhaengikeit bevorstand. Wie gesagt, die Sache muss logisch als Verzweiflungstat gesehen werden, ein Hail Mary Pass, wie wir hier in den USA sagen. Und der Schuss ging 100% hinten raus. Es muss doch verestanden sein, dass Georgien als Staat(kuenstliche Grenzen oder nicht) insbesondere die Region Abchasien benoetigt und Ossetien mittendrin zwischen den 2 wichtigsten Staedten liegt. Ohne diese Gebiet ist der Staat fast nicht funktionierfaehig.

4.USA alleinige Weltmacht

Bitte lesen Sie meinen Leitartikel nochmals. Ich habe sehr schlagend begruendet, was die Motivation und Interessen der USA in der Welt sind und warum es absolut nicht im egoistischsten, macchiavellistischsten Interesse der USA liegen kann, in der Welt Imperialistisch im klassichen Sinn zu agieren. Die USA sind vital davon abhaengig, dass RU eine freie Demokratie und damit starker Handelspartner wird. Eskalation und Destabilisierung in Regionen, wo solche Partner entstehen und man immer noch 30% seines eigenen Oelbedarfs bezieht, ist diammetral entgegen unserem Nutzen, der sehr wohl wirtschaftlich begruendet ist. Den USA nuetzen keine "Vasallen". Die USA, um es simple auszudruecken, wollen CoCa Cola in jedem Dorf verkaufen. Da bringen Konflikte nix. Absolut nix. Bitte vergessen Sie das Cold War Denken. Brzezinsky ist dem noch verhaftet, wo es darum ging, eine Ideologie (Kommunismus mit definiertem und deklarierten expansiven Dogma) einzudaemmen. Kommunismus steht im direkten Widerspruch zu wirtschaftlicher Prosperitaet. Damals bestand ein pragmatischer Grund fuer eine Einkreisungsgeostrategie. Dieser Grund besteht nicht mehr. Nun jedoch, haben wir es mit einem Widererstarken eines RU Imperialismus zu tun, der viele Gruende hat, auf die ich hier nicht eingehen kann. Destabilisierung und Konflikte, die all denen schaden, die in der Region investieren und Geld verdienen wollen. Die " alleinige" Weltmacht ist ein Fabrikat, ein Resultat des Kollapses von Kommunismus in der Welt, nicht das Ziel eines Volks. Mittlerweile haben wir duchaus schon 3 solcher Maechte (China zT, EU sicher und die USA) und RU wird in 20 Jahren ebenfalls an die Tuer pochen.
Also nochmals zum Abschluss: Bitte bleiben wir sachlich und denken Qui Bono voll durch. Sie werden logisch ableiten koenen, dass ein starkes wirtschaftliches RU im Interesse der USA liegt. Ein Wettbewerber, an den man zwar einige Kontrakte verliereen wird, jedoch dies ausgeglichen wird durch ein enormes Handelsvolumen.

PS. Da in den USA und vermehrt auch im Westen mehr und mehr das Einsehen waechstm, dass die grosse Gefahr von weltweitem Islamismus entsteht im 21 Jahruhundert, dem in der Folge auch global entgegengewirkt werden muss (bisse siehe Foreign Policy Thread, wo ich erschreckende Videos praesentiere), ist es grad nochmals von vitalem Intersse fuer den Westen und die USA, dass RU zum Partner wird im globalen Kampf gegen Islamismus.

Anonymous said...

Guten Tag Herr Zala
Danke für Ihre ausführlichen Gedanken. So lässt es sich gut diskutieren, gewisse Sichtweisen kann ich nachvollziehen, gewisse Gedanken möchte ich dennoch weiter ausführen.1. Qui bono. USA will nur Demokratie und Freiheit. Amerika als alleinige Weltmacht. Zu diesem Thema möchte ich ncohmals einklinken: Verständlich wie Sie sagen, dass sie durch Handel und freien Demokratien profitieren. Ja, aber bis zu einem Limit. Sehen Sie, wenn China zu stark und mächtig wird, könnte es in eine Position kommen, wo China im Welthandel bestimmt, wer mit china Handel betreibt. China wird dann von "seinen" Staaten und Handelspartnern profitieren und nicht mehr die USA. Dasselbe gilt ev. eines Tages für Russland, oder Indien etc. Darum glaube ich an die aus US-Sicht durchaus "legitime" Absicht, ihre Vormachtstellung in der Welt auch in diesem Jahrhundert zu konservieren. Partner und befreundete Nationen sind willkommen solange sie den rationalen Interessen der US-Politik nicht zuwiderlaufen. Das hört sich jetzt "schrecklich" an aber das ist nur Realpolitik. Jedes Land auf dieser Welt möchte ja seine Position stärken und profitieren. Daher glaube ich durchaus, dass eine Absicht besteht zwar Russland und China zu unterstützen, wirtschaftliche Märkte zu entwickeln mit denen man Handel betreiben kann, aber nur bis zu einer Limite. Diese Staaten dürfen nicht die geopolitischen Interessen der US-Politik zuwiederlaufen. Eine reine "humanitäre" Weltpolitik der USA wäre ja reiner Selbstmord. Seien wir doch mal ehrlich....(dies gilt auch für andere aufstrebende Weltmächte wie China, Russland, Indien etc.) 2. glaube ich persönlich und abgestützt auf wirklich unterschiedliche Bezugsquellen überhaupt nicht daran, dass Russland mit Gewehr bei Fuss auf den georgischen Angriff gewartet hatte. Glauben Sie wirklich, dass sonst die russischen Panzer erst am zweiten Tag des georgischen Angriffes nach Südossetien fahren würden? Immerhin hat die Russische Armee im Nordkaukasus den Stützpunkt in Wladikawkas. Also ca. 100km nahe am Konfliktgebiet. Die hätten eigentlich schon viel früher nach Südossetien rollen müssen. Ich stimme Ihnen aber überein, dass Saakashvili in einer "lose-lose" Situation war. Aber nach meiner Ansicht hat er sich in diese selber hineinmanövriert durch jahrelange Eskalationspolitik. Es ist nicht wahr, dass Ossetien und Abchasien weitgehende Autonomie zugestanden worden ist. Abchasen wurden z.B. von Georgiern vertrieben. Georgier wurden in Abchasien angesiedelt. Abchasen durften sich nicht mehr im Küstenabschnitt niederlassen. Anstatt den Ausgleich mit den Minderheiten zu suchen, hat er Abchasien und Südossetien bereits in den 90-er Jahren angegriffen und den heutigen abrundtiefen Hass zwischen den Volksgruppen gelegt. Nach meiner Ansicht ist er nicht durch eine russische Politik in diese Situation manövriert worden. Hatte Saakashvili nicht auch Adscharien militärisch angegriffen? Der dortige Präsident wird vom georgischen Präsidenten ernannt, nicht durch eine Volkswahl. Saakashvili ist nicht annähernd ein Demokrat. Er ist genauso schlimm wie Putin. Nur dass er vom Westen unterstützt wird. und über die systematischen Einschränkungen der Meinungs- und Medienfreiheit hinweggesehen wird. Ich finde diese Doppelmoral schon bedenklich. Ich wünschte mir für das georgische Volk auch eine EU oder NATO dass sie Georgien unterstützt im Sinne wie in Russland Richtlinien zu definieren wären, wohin sich das Land entwickeln muss, um als NATO oder EU-Kandidat aufgenommen zu werden. Doch hierzu schweigen alle. Das ist vorallem sehr schade für die georgische Bevölkerung. Diese hat eine bessere Regierung verdient als die momentane. Und genau diese Doppelzüngigkeit sagen wir mal des "Westens" sorgt in Russland für das Gefühl nicht ernstgenommen zu werden wenn ein Agressor wie Saakashvili nicht einmal in einem Wort verturteilt wird. Human Rights Watch und OSZE belegen mittlerweile georgische Kriegsverbrechen in Südossetien. Dieser Wahrheit kann man sich nicht verschliessen finde ich. Ich hoffe (auch für die georgische Bevölkerung) dass wir bald eine andere Führung in Tiflis erleben werden um eine wirkliche Deeskalation und Aussicht auf einen Frieden im Kaukasus sehen zu können. Russland braucht auch einen Frieden im Kaukasus. Wie Sie richtig bemerkt haben ist es wie auf einem Pulverfass und die nächste Eskalation könnte auch nordkaukasische Regionen miteinbeziehen (wobei interessanterweise die Kaukasus-Völker ohne Ausnahme die Osseten und Abchasen unterstützen. Finde ich auch ein interessantes Details in Bezug auf Georgien). Gruss! M.Helfenstein

Weisz (Michel C. Zala) said...

Wirklich gute Gedanken, Herr Helfenstein, die mir sehr zu denken gaben (in einem Positiven Sinn)

1. Qui Bono
Selbstredend bin ich pragmatisch genug um einzusehen, dass jede Regierung primaer ihre eigenen egoistischen Objectives hat. Die USA sind da keine Ausnahme. Wirtschaftlich gesehen besteht hier der Grundgedanke von Free Trade,bei dem alle Seiten profitieren. Selbst als alleinige Superpower war die USA nie in der Lage den Welthandel zu bestimmen. Dazu ist die Welt schlicht zu gross. Als Exportland wie Importland ist man darueberhinaus auf leistungsfaehige Partner angewiesen - ja eigentlich abhaengig. Sie erwaehnen China. Ja, ohne Zweifel betehen Aengste vor der Wirtschaftsmacht, an die man schon gesamte Industrien verloren hat (zB die Socken Industrie). Auf der anderen Seite stimuliert solcher Wettbewerb Innovation und die Schaffung neuer Arbeitsplaetze. Generell ist man hier der Ansicht, dass ein starkes China den USA nuetzt, waehrend durchaus auch Aengste bemerkbar sind. Das gleiche gilt fuer RU.
Die ultimate Wahrheit hat niemand, die liegt mit grosser Wahrscheinlichkeit irgendwo in der Grauzone. Jedoch bin ich der festen Ueberzeugung, dass es im rationalen Interesse der USA liegt, offene Gesellschaften und starke Handelspartner zu kriegen, da in einer Kosten/Nutzenanalyse (und hier liegt vor allem der Egoismus der USA)Konflikte und Destabilisierung jeder form von Free Trade schadet. Vasallen schaffen vielleicht Absatzmaerkte, verkrueppeln aber den Importsektor.
Nur Wettbewerb fuehrt zu Entwicklung, Innovation, weswegen Wettbewerb in den USA so einen hohen Stellenwert geniesst. IN anderen Worten, man ist sich in den USA sehgr stark bewusst, dass man nur Wettberb und dessen Mechanisms wegen die Prosperitaet und Stellung in der Welt geniesst.
In der tat, wo Machtpolitik betrieben wird, ist das direkte Interesse der USA bedroht. Georgien als Beispiel, wird nun zum teuren Investitionsprojekt. Die muehsam erarbeitete Stabilitaet in der IRAK Region wird nun duch die Bewaffnung des IRAN durch RU bedroht. Jeder einzelne Konflikt von der Krim ueber Modawien zu Uzbekhistan bedroht die teuren Investitionen und damit den US Way of Life. Keine Frage. Letztlich glaube ich doch auch, dass hinter dem Masochismus, so viel Geld in Gegenden zu investieren, wo doch realistisch kein Return on Investment rauskommt(Irak, Georgien, Polen u.ae.) doch auch ein menschlicher Faktor steht, der von den jeweligen Minderheiten in den USA, deren Verwandte und Familien betroffen sind, permanent im Bewusstsein gehalten wird (Siehe meine Aufsatz zum Thema Mentalitaet) Sehen Sie die Logik des einzigartigen Vielvoelkerstaats USA, der sich manchmal persoenlich betroffen fuehlt?
2. Doppelmoral
Man sollte immer beide Seiten sehen. Insofern akzeptiere ich Ihre Beschreibung der Sachverhalte, die in diammetral entgegengesetzter Konklusion zu meiner steht. Ich bin bereit zu konzidieren, dass wahrscheinlich die ultimate Wahrheit zwischen unseren Positionen synchronisiert werden muss mit Unrecht begangen von beiden Seiten. Wenn ich aber Weltmeinungen vergleichen muss fuer meine eigene Urteilsfindung, werde ich im Zweifelsfall mit der gehen, die sich in der Vergangenheit als richtig erwiesen hat. Da zum Beispiel die EU in Georgien die moeglicherweise unabhaengigste Position hat (ausser der bedrohten Pipeline von Baku vielleicht) oder man gar China nehmen koennte als Schiedsrichter, das ja absolut keine Interessen in der Region verfolgt, dann hatte Georgien anerkannte Grenzen, die von RU unilateral verletzt wurden. Im Vergleich zu allen Konflikten der letzten Jahre klar der einzige Fall wo eine Regierung ohne jegliche Koalition oder Mandat in ein anderes Land einmarschiert ist. Selbst die USA hatte <4o Koalitionsmitglieder und demontierte einen Massenmoerder, der sicher bei aller Emotion nicht mit Saakashvili verglichen werden kann.
IN unserer speziellen Diskussion, habe ich auch auf eine Doppelmoral hingewiesen, die RU in Chechnya verwendete. IN beiden Faellen, wie auch in Afghanistan damals war RU der alleinige Akteur!!! Ohne Mandat, ohne Koalition hat man in einem Falle die Sache als "Interne" Angelegenheit betrachtet und in brutalster Weise eine ganze Region in Grund und Boden gestampft, in exact gleicher Ausgangslage (Suedossetien)fuer sich aber dann das Recht beansprucht, im Ausland zu intervenieren. So gehts natuerlich aber auch nicht. Entweder oder, gilt auch fuer RU. Speilregeln aendern mitten im Spiel ist nicht okay.
Waehrend wir also ueber den Grad von Demokratie in Georgien oder der Ukraine debattieren, muessen Sie doch auch zugeben, dass RU 2008 fern von den Prinzipien eines modernen freien Rechtsstaat steht. Waehrend wir also im Westen den verschiedenen Ex Republiken und Schwellenlaendern wie der Turkei auf den richtigen Weg helfen, sollte man meiner Meinung auch hoffen, dass in RU eine neue Fuehrung notwendig ist fuer eine Deeskalation und um die Aengste abbauen zu helfen. Ich kann nicht glauben, dass eine unemotionelle Betrachtung der Verhaeltnisse in RU 2008 auch Sie nicht zum Eingestaendnis klar erkennbarer reaktionaerer Tendenzen bringt.
Koennen Sie ehrlich dem blau gefaerbten Block, der die Aengste der Exrepubliken mit Fakten unterlegt, sachliche Argumente entgegenhalten, die eine andere Interpretation zulassen?

Anonymous said...

Guten Tag Herr Zala
unsere Diskussion finde ich sehr anregend! (ich "stehle" mir immer mehr Zeit um möglichst bald zu antworten). Absolut stimme ich mit Ihnen überein, dass Russland in seiner Entwicklung noch weit davon entfernt ist, eine Demokratie westlichen Zuschnitts zu sein. Russland ist keine Diktatur mehr, noch keine wirkliche Demokratie, aber auf dem Weg dorthin. Meiner Ansicht nach ist dieser Weg unumkehrbar. Russland wird nie wieder ein Zarenreich oder ein kommunistischer Staat werden. Dafür ist die Welt zu global, die wirtschaftlichen Vernetzungen zu stark geworden. Das ist gut so. Russland macht viele Fehler, Russland ist nicht perfekt. Es behauptet dies auch nicht. Die Russen sind sehr selbstkritisch. Daher denke ich, dass sich Russland in die "richtige" Richtung entwickeln wird. Punkto Welthandel, Geopolitik etc. kann ich das Buch "The Great Game" von Peter Hopkirk empfehlen. Ich erkenne die heute Welt immer noch in diesem Zusammenspiel von gegensätzlichen Interessen, wirtschaftlichen Abhängigkeiten, Geopolitik etc. Ein Wettlauf um Märkte und politischen Einfluss. Früher hatten sich Briten, Chinesen, Russen und später die USA in Zentralasien ein "Duell" geliefert um Marktzugang und politischen Einfluss. Ich denke, es gibt zwischen beiden immer eine Verbindung. Heute ist die Welt nach dem Kalten Krieg viel komplexer geworden. Es entstanden viele solcher "Schauplätze": Zentralasien, Indochina, Mittlerer Osten, Nordafrika etc.etc. Es geht immer um den Zugang zu den Märkten, wirtschaftlicher Gewinn, Politischen Einfluss. Ich denke hier ist wirklich auf den zweiten Blick auch eine Verbindung in diesem "the great game" nun auch in Georgien, Kaukasus, Zentralasien.
Noch ganz kurz zu den Aengsten der Russlandanrainerstaaten. Meine persönliche und subjektive Einschätzung ist, dass hier eine Gefahr hochstirilisiert wird, die übertrieben ist. Russland hat kein Interesse an einer Besetzung des Baltikums. Eine wirtschaftliche Verflechtung mit dem baltischen Staaten bringt Russland mehr Vorteile als eine Besetzung. Das selbe gilt für die Ukraine. Selbst die Ukrainer haben gemäss einer jüngsten Umfrage nur 30% der Bevölkerung "Angst" vor einer Einmmischung Russlands. Man sollte hier die Wogen glätten als solche Szenarien hochzubeschwören. Selbst Weissrussland mit Lukaschenko, dem letzten "wahren" Diktator Europas, wurde eine Wiedervereinigung mit Russland durch Putin verweigert. Es stimmt also nicht, dass sich Russland territorial weiter ausdehnen möchte, sonst hätte man in diesem konkreten Fall schon lange zugegriffen. Die Russische Föderation ist schon genug beschäftigt mit sich selbst, da würden neue Territorien die Lage nur verkomplizieren.
Muss wieder los, vielen Dank Herr Zala für die anregende Diskussion! M.Helfenstein

Weisz (Michel C. Zala) said...

Auch mir tun langsam die Finger weh, Herr Helfenstein. Die recht grosse Zahl von stillen Besuchern aus der Schweiz wird sich hoffentlich bald auch in Kommentaren und Beiträgen äussern, damit uns etwas "entlasten".
Die Georgien Diskussion wird bald aus den Schlagzeilen verschwinden und der Vorteil, ein richtiges Leserforum zu haben, wird sich hoffentlich mehr und mehr in Kommentaren ausdrücken und die Diskussion frisch halten.

Wir laden nochmals alle NZZ Leser herzlich ein, sich frank und frei zu engagieren. Da auxch die USA Wahl offensichtlich zu einer recht guten Debatte geführt, hat, sind Sie natürlich auch eingeladen, sich zu den verschiedenen Themata zu äussern. Schlage vor, diese Posts im korrespondierenden Bereich innerhalb des Blogs zu plazieren, dammit wir beim Thema bleiben können, und hier dann einen Verweis zu plazieren.

Nochmals Danke an alle, die sich die Zeit nehmen, Engagement zu zeigen.

Weisz (Michel C. Zala) said...

Zu Ihrem letzten Beitrag, Herr Helfenstein:

Demokratie in Russland

Bin einverstanden, dass die Worte des ColdWars, wie Imperialismus, aus deer Diskussion verschwinden sollten. Dies ist nicht mehr ein Kampf zwischen Ideologien, sondern heute geht es in der Tat mehr um wirtschaftliche Einflussspähren. Insofern kann Putin RU nicht annähernd mit der Praktiken der Sovjet Republik verglichen werden. Wenn man also das Glas halb voll sehen möchte, durchaus positive Entwicklungen gemacht wurden. Seit Putin jedoch, sind aussenpolitisch wiedererstarkte reaktionäre Strömungen erkennbar, die durchaus auch "mildernde" Gründe haben und Paralleln in der Geschichte finden.
Obwohl wir die vielen Gründe verstehen, muss dennoch jeglichem Rückschritt zu "Imperialistischem " Verhalten entgegengehalten werden. Da RU noch nicht das wirtschaftliche Powerhouse ist, das es in ein paar Generationen sein kann, ist jetzt die Zeit dem Russischen Volk zu helfen, in die richtige Richtung zurueckzuschwenken. Noch kann mit politischem und wirtschaftlichen Druck etwas erreicht werden und jegliche Tendenzen richtung "alte" Groesse im Keim erstickt. Im Sinne von Tough Love. Appeasement, hat sich bewiesen, ist nicht das richtige Vorgehen und führt im endeffekt zu viel gravierenderen Resultaten up to and not limited to Krieg.
Genauso, wie nicht zuletzt die harsche Kritik im Ausland schlussendlich auch hier im Volk penetrierte und Bush die höchsten Disapproval Ratings in der Geschichte kriegte, was nun zu einem significanten Wechsel in der US Aussenpolitik führen wird (egal ob Obama oder McCain), genau so kann Internationaler Druck auch in der RU Bevölkerung zu einem Umdenken führen. Wie Sie selbst zugegeben haben, ist der normale Bürger in RU gar nicht so anders als derjenige in EU oder USA. Die gleichen einfachen Motive sind vorhanden, wie Herr Poleshuk mal kommentierte.
Hier nochmals: Marktzugang Ja. Politischer Einfluss kann uns egal sein, solange alle nach den gleichen Regeln spielen. Ich sage nochmals, dass ich der festen Ueberzeugung bin, dass nur stabile prosperierende Demokratien unsere Boeings oder teure Technologie kaufen können. Stabile prosperierende Staaten sind per Definition unabhängig. Politische machtspiele und Einfluss bringt im endeffekt wirtschaftlich nichts.
In den USA ist das gefühl, speziell mit teuren Investitionsgütern wettbewerbsfähig zu sein, so stark penetriert (wohl auch zu recht), dass man Zuversicht hat, auch in unabhängigen, prosperierenden Staaten mehr Business zu kriegen, als mit künstlichen Vasallenstaaten, die wie in der Geschichte bewiesen nie zu echten und grossen Handelspartner werden können. Machtpolitik, politische Einflusssphären waren notwendig, solange eine Ideologie, die Expansion als Dogma vertrat, eingedämmt werden mussten (Korea, Vietnamm usw.)Damals übte die USA durchaus Imperialismus des klassischen Sinns aus vs dem Imperialismus, den RU oder auch China vertraten. heute jedoch, gehts vor allem um Wirtschaft. Darüberhinaus sind diese total verflechtet, global und gegenseitig abhängig. Während wir die "verletzten" selbstwehrtgefühle in RU durchaus verstehen, da wir ja auch "Patriotismus" in einem gesunden Sinn befürworten, kann sich die Welt schlicht nicht leisten, dass ein potentielles Powerhouse wie RU in alte Dogmen zurückfällt. Nicht zu vergessen, dass es nur eine Oligarchie ist, die die Speerspitze darstellt, jedoch nicht der normale Wladimir.
Unserer Meinung nach und Interpretation der Quellen, die uns zur Verfügung stehen, ist die Popularität Putins vor allem auf Ordnung nach einer Zeit des Chaos und der Korruption, einen gestiegenen Wôhlstand und positiver Wirtschaftsentwicklung basiert. Nicht so sehr auf dem Stolz, sich selbstbewusst dem Westen entgegenzustellen.

Russische Pläne
Wir hoffen sehr, dass Sie Recht behalten werden, Herr Helfenstein.
Ihre Logik ist bestechend, da in der Tat Ru wirklich genug herausforderungen hat, sich selbst zu modernisieren und wirtschaftlich nicht in der Lage wäre, weitere Territorien anzuschlissen. Die Krim gibt uns aber zu denken mit 60% RU Bevölkerung. Was die Reflexe der Ex Republiken angeht, so muss man diese verstehen angesichts der Geschichte. Dass Ru Vertrauen und Goodwill aufbauen muss, glaube ich, sehen auch Sie. Dass die Annexion Abchasiens und Suedossetiens (nennen wir das Kind beim Namen)jeglichen Goodwil der letzten Jahre erodiert hat und zu wahrhafter Paranoia geführt hat, sehen Sie doch auch.
Testfrage. Da Sie die Intervention Rus in Georgien als ehrenhaft verteidigen, wie sehen Sie das weitere Vorgehen dort in einer Ehrenhaften Weise? Glauben Sie, dass sich RU hinter die Georgien Grenzen zurückziehen wird und eine Selbstverwaltung innerhalb Georgischem Territoriums fair wäre?
Sollten die Regionen unabhängige Staaten werden, damit georgien als Staat halbiert und funktionierunfähig? Werden Sie RU immer noch verteidigen, wenn sich die Abchasen und Osseten formell an RU anschliessen, was ich desillusioniert und resigniert voraussehe?

Anonymous said...

Sehr geehrter Herr Zala
betreffend Kaukasus noch meine Antwort auf Ihre Frage: Wie ich bereits ausgeführt habe, ist der geschichtliche Hintergrund Ossetiens und Abchasiens komplex. Diese beiden "Länder" waren nie wirklich teil Georgiens. Aus meiner Perspektive stimmt es nicht, dass Georgien ohne diese Länder nicht überlebensfähig ist. Nur die jetzigen Pufferzonen der Russischen Armee teilen quasi das Land in West und Ost. Ohne diese Pufferzonen ist die Stabilität Georgiens garantiert. Auch meine Meinung ist, dass sich Russland aus Georgien zurückziehen muss. Bei Südossetien ist es klar vorauszusehen, dass diese sich mit ihren Landsleuten im Norden wiedervereinigen möchten. Wer kann es ihnen verübeln? Sie wurden erst durch Stalin getrennt. Hier wird früher oder später ein "Anschluss" an die Russische Föderation erfolgen. Bei Abchasien sehe ich das anders. Hier gibt es dazu keinen Anlass. Ich möchte auch auf das Völkerrecht verweisen, das besagt, dass in bestimmten Fällen das Recht auf Selbstbestimmung höher ist als der Anspruch auf territoriale Integrität. Das sollen von mir aus unabhängige Richter klären. Die betroffene Bevölkerung hat ja schon 2x über die Unabhängigkeit abgestimmt. Ausserdem werden langsam Beweise die von Human Rights Watch und OSZE gesammelt werden, bekannt über georgische Kriegsverbrechen. Wollen wir mal abwarten bis sich der Staub gelegt hat und wir klarer sehen können. Noch kurz möchte ich erwähnen, dass Südossetien oder Abchasien überhaupt keine geostrategisch Bedeutung für Russland hat. Diese Landstriche sind einfach zu klein und ohne Einfluss. Geostrategisch für Russland wichtig ist Zentralasien um das Kaspische Meer. Und dort ist es politisch momentan gut positioniert...M.Helfenstein

Weisz (Michel C. Zala) said...

Liebe Freunde aus der Schweiz,

Eine kurze Bemerkung in eigener Sache. Sa auch die USA Wahl in der NZZ zu einem regen Meinungsustausch geführt hat, habe ich zu diesme Thema ein zusätzliches Forum eröffnet Swiss Debate II.

Mit einem Freund in Deutschland, Redaktor einer sehr reputierten Tageszeitung habe ich vor ein appar Tagen ein Telephongespräch geführt, was mich recht brutal auf den Boden der Realität zurückholte.
Wir sprachen über die "Objektivität" in den Medien, die so oft hart auch in der NZZ kritisiert wurde und zu recht emotionellen Kontroversen führte.

Ich habe versucht, dieses Gespräch i form eines Interviiews widerzugeben und als Leitartikel in der Swiss Debate II plaziert.
Eure Kommentare sind mehr als erwünscht und im vorneherein verdankt.

Weisz (Michel C. Zala) said...

Lieber Herr Helfenstein,

Bin nochmals ueber die Buecher gegangen und habe eine meines Erachtens sehr gute Rekapitulation der Ereignisse in Georgien aus dem Economist gefunden, wo klar beide Sichtwinkle und die gegenseitigen Verantwortlichkeiten angesprochen werden. War schon fast da, diesen Artikel aus meiner Print edition umzuschreiben, als ich schnell auf dem INternet checkte, ob dieser Artikel nicht auch verfuegbar war.
Sie finden den Link, was mir viel Arbeit erspart im Leitartikel Teil unter Bitterli's Kommentar. Ich persoenlich kann meine Position darin finden, obwohl ich glaube, dass auch Sie sich wiederfinden sollten. Bin definitiv auf Ihren Kommentar gespannt. Ich fand den Artikel, der vom 14. August ist und demnach nicht die letyten Entwicklungen einbezieht jedenfalls den bisher umfassendsten und best fundierten, den ich zum Thema gegelesen hab. Eigentlich nichts, wo ich was von meiner Seite her hinzufuegen koennte.

Anonymous said...

Sehr geehrter Her Zala. Habe den Artikel gelesen. Teils sehr fundiert, teils leider nicht. Konkret gibt es Aussagen und Annahmen, die auf Informationen der georgischen Regierung basieren. Diese sind leider nicht sehr fundiert und unabhängig. Konkret die "eines russischen Diplomaten, der eine Vermittlerrolle hatte, der direkte Gespräche zwischen Südosseten und Georgiern herbeiführen sollte. Aber niemehr auftauchte". Das ist eine konkrete Falschinformation. Der Russische Diplomat hiess Juri Popow und hatte bis am 7.August erfolgreich vermittelt und ein Treffen am 8.August zwischen Südosseten und Georgiern vereinbart. Dazu kam es nicht, weil er auf dem Rückweg von Zchinwali nach Tbilissi bereits an den anfahrenden georgischen Panzern vorbeifuhr. Er wurde von der georgischen Regierung kaltblütig angelogen. Ich möchte Ihnen den Artikel auf Spiegel-online nicht vorenthalten. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,574178,00.html
Das dieser Konflikt durch Russland vorher immer wieder "missbraucht" wurde ist denke ich unbestritten. Das diese Eskalation aber einem russischen Plan (gem.Economist) folgte, finde ich genauso abenteuerlich wie die USA diesen indirekt angeregt hatten. (dazu gibt es auch konkrete Thesen). Wenn wir auf dem Boden bleiben, hat Saakashvili zu wenig strategisches Denken und Leadership gezeigt und sich und Georgien damit einen "Bären"dienst erwiesen. Niemand kann nachvollziehen wieso er glaubte, diese Gebiete militärisch "zurückzuholen".

Weisz (Michel C. Zala) said...

Habe den Link zu Spiegel Online unter dem Economist Link plaziert, damit moeglichst viele Sichtwinkel zur eigenen Meinungsbildung beitragen koennen.

Was Ihre Bemerkung zu Saakashvili angeht, so versuche ich Ihm den Credit of the doubt zu geben. Irgenwo muss er mit seiner Akademischen Ausbildung als Intelligent genug eingeschaetzt werden, zu verstehen , dass er einen Krieg nie gewinnen konnte.
Warum er es fuer noetig befand, in Ossetien einzumarschieren, ist mir heute noch nicht klar. Was hat ihn zu diesem Selbstmordakt bewogen? Hat er allen Ernstes geglaubt, dass die USA ihn militaerisch unterstuetzen wuerde? So bescheuert kann doch kein Mensch sein. Irgendwo, glaube ich, bestanden Gruende und Motive, die niemandem richtig klar sind. RU war jedenfalls vorbereitet und hat ihn in einen glasklaren Hammer laufen lassen. Ich glaube immer noch, dass die Russen eine Invasion vorbereitet hatten - wie man jedoch Saakashvili zu diesem Bloedsinn provozierte, ist mir bei allem Hintergundmaterial immer noch nicht klar.

Anonymous said...

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Anonymous said...

Ach, Herr Zaia, liest man ihre Elaborate, fühlt man sich in seiner kritischen Haltung den USA (wie auch Israel) gegenüber bestätigt. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen. Denn so wie Sie bisweilen unreflektiert die US-Sicht der Dinge mit Verve vertreten, sollten Sie und Ihresgleichen sich nicht wundern, weshalb eine zunehmende Anzahl Menschen weltweit die aggressive, anmassende Aussenpolitik der USA verdammen. Mit einem undifferenzierten, unbegründeten Antiamerikanismus hat das nichts zu tun.

P.S. Die Welt hat den USA nichts zu verdanken. Im Gegenteil, sie leidet unter ihrem überbordenden Kapitalismus, der genauso auf den Müllhaufen der Geschichte wie der real existierende Sozialismus.

The End, Folks

Photobucket Fluff Zala, Foreign Policy Desk ....................................................... Even though my Candidate is stereotyped quite heavily, the video below is hilarious. It should remind us all, not to lose our humor and buy into predictions of doom, but have faith in The American People to do what's right. America is powerful and strong, and , so God will, we will remain a beacon of hope and freedom not just to our own melting pot, but to the rest of the world. God bless you, Dear Reader, for doing the work and taking the time to study the provided material, then go and vote with a clear conscience of having made an informed decision.
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Most of all: God Bless America